Das deutsche Kraftfahrbundesamt (KBA) hat ein Verfahren gegen die BMW AG wegen des Verdachts der Abgasmanipulation eingeleitet. Wie das deutsche Medium Automobilwoche berichtet, habe der Anti-Verbrenner-Lobbyverband Deutsche Umwelthilfe (DUH) in seinem Kampf gegen gefälschte Abgaswerte ein Verfahren gegen BMW angestrebt und einen Prestigeerfolg erzielt.

Denn das KBA habe nun ein Anhörungsverfahren gestartet, um den Verdacht der Manipulation beim SUV X3 aus den Baujahren 2010 bis 2014 zu prüfen. Die DUH unterstellt BMW, dass das Auto weniger Stickoxide ausstoße, wenn die Klimaanlage ausgeschaltet sei. Diese lauf bei Labortests zu Einhaltung vorgeschriebener Stickoxid-Grenzwerte nicht. Laut der Umwelthilfe handle es sich deswegen um eine unzulässige Abschalteinrichtung.

BMW weist Vorwürfe zurück
Bei BMW weist man die Vorwürfe laut Automobilwoche zurück und verweist auf den Halbjahresbericht 2023. Dort habe man unter Textziffer 19 bereits informiert: „Des Weiteren steht die BMW Group im Austausch mit zwei zuständigen Zulassungsbehörden in Europa, um Rückfragen zum Emissionsverhalten zu klären, die sich im Rahmen der Marktüberwachung zu Messergebnissen bei einem BMW Fahrzeugmodell aus den Baujahren September 2010 bis März 2014 ergeben haben.“

Da das Verfahren noch anhängig ist, wollte sich BMW zu weiteren Fragen im Zusammenhang mit dem Verfahren nicht äußern.