Das Ende des 19. Jahrhunderts stand im Zeichen einer zunehmenden Mobilisierung des Menschen – Wilhelm Frey nutzte diesen Trend und startete seine unternehmerische Karriere 1899 mit dem damals einzigen für die Massen leistbaren Verkehrsmittel, dem Fahrrad. Die erste Werkstätte entstand in der Gstättengasse, der Bedarf der Salzburger war gegeben und die Geschäftstüchtigkeit des jungen Unternehmers ließ den Betrieb wachsen.

Bereits 1911 übersiedelte der Betrieb in die Maxglaner Hauptstraße, 1937 übernahm der Sohn von Wilhelm Frey, der 1904 geborene Rudolf Frey, das Unternehmen und führte es durch die harten Kriegsjahre. Der Wiederaufbau und der folgende Wirtschaftsaufschwung brachten auch der Firma Frey frisches Geschäft: Der Vertrieb von Puch-Fahrzeugen florierte und 1949 konnte das längst um den Verkauf und die Reparatur von Motorrädern erweiterte Unternehmen bereits sein 50. Jubiläum feiern. Die Markenerweiterung als Generalvertreter für die Nutzfahrzeugmarken Hanomag und Henschel sowie die Funktion als Landesvertreter für die Pkw von Peugeot und Tempo forderten mehr Platz und so wurde 1955 ein weiterer Werkstätten-Standort in Schallmoos eröffnet.

Ende der 1950er Jahre wurde am Standort Alpenstraße der Bau eines komplett neuen Firmenstandortes geplant und umgesetzt. Der Spatenstich für das Werkstättengebäude am Standort Alpenstraße 85 erfolgte 1959, bereits 1960 wurde das Reparaturwerk eröffnet. Nur sechs Jahre nach der Eröffnung wurde der Standort weiter ausgebaut und um eine neue große Werkstatthalle ergänzt. Nicht nur die Fläche, auch das Marken-Angebot wuchs: Mitte der 1970er Jahre wurde der Importvertrag mit Peugeot für Salzburg und Tirol fixiert und die Nutzfahrzeugsparte des Hauses um einen Vertriebsvertrag mit Daimler-Benz Lkw erweitert. Ende des Jahrzehnts dann wurde das Unternehmen an Rudolf Frey jun., also an die dritte Generation, übergeben.

Die Übernahme des Vertriebs- und Servicevertrages für die Marke BMW läutete das weitere Wachstum der Firma Frey ein: 1991 wurden die BMW-Betriebe in Salzburg, Villach und St. Veit im Pongau eröffnet. 1994 kam als weitere Marke noch Citroën ins Angebot.

1999 wurde das 100jährige Jubiläum begangen, 2004 ein weiterer Standort in Hallwang eröffnet und 2005 übernahm die vierte Generation, die Schwestern Michaela und Elisabeth Frey, das Unternehmen. Und im Jahr darauf erfolgte nach gut 50 Jahren Betriebszeit die Sanierung der Firmenzentrale in der Alpenstraße, deren Fertigstellung im Jahr 2008 mit der Übernahme einer neuen Marke in Salzburg gefeiert wurde: Ab sofort übernahm AutoFrey auch Vertrieb und Service von Fahrzeugen der Marken Jaguar und Land Rover.

Im Jahr 2015 übernimmt Generalkonsulin Catharina Pappas das Unternehmen AutoFrey, 2017 erfolgt die Integration in die Pappas Holding. Der Markenauftritt und die Eigenständigkeit des Unternehmens bleiben erhalten. Die Werte als traditionell geführtes Familienunternehmen und die Verantwortung als wichtiger Arbeitgeber sind weiterhin fixer Bestandteil der Firmenphilosophie. Das Steuer der AutoFrey Gruppe halten die Geschäftsführer Josef Roider und Wolfgang Kendlbacher fest in Händen, die mit der Übernahme der Knöbl GmbH 2023 im oberösterreichischen Steyr für Wachstum sorgen.

Das Unternehmen betreibt mit den Marken BMW, Mini, Jaguar und Land Rover Standorte in Salzburg, Hallwang, St. Veit, Villach und seit 2023 auch in Steyr und habe lt. eigenen Angaben 2023 einen Umsatz von rund 200 Mio € erzielt, rund 3.800 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge verkauft und in den Servicecentern circa 57.000 Fahrzeuge betreut und beschäftige 297 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 54 davon seien Lehrlinge.

„Zum Jubiläum bringt AutoFrey frischen Wind in sein Corporate Design. Das Logo tritt nun kantiger und bestimmter auf, die Linienführung und ein integrierter Pfeil als zentrales Gestaltungselement signalisieren vorwärts gerichtete Dynamik. Das neue Logo entspricht unserer Vision für die Zukunft: Wir werden auch weiterhin dynamisch am Markt agieren und getreu unserem Motto „Wir tun mehr.“ unsere Kunden begeistern“, so  Geschäftsführer Josef Roider.