Spätestens mit dem Gewinn einer großen Ausschreibung der Bundesbeschaffungsbehörde (bei 2 von 8 Tendern) mit 640 Fahrzeugen hat sich BYD (in Österreich durch Importeur Denzel sowie ein starkes Händlernetz vertreten), endgültig am österreichischen Markt etabliert. Zur politischen Diskussion, die abseits rechtlicher Ausschreibungs-Vorschriften geführt wurde, kommt nun eine starke Ankündigung des Konzerns: BYD wird bald auch in Europa produzieren.
Damit beginnt eine Entwicklung, die Experten schon länger prognostizieren: Die starke chinesische E-Auto-Industrie will sich von Zoll- und Import-Diskussionen unabhängig machen und beginnt – analog zu früher japanischen und später koreanischen Herstellern – mit der Produktion in Europa.
„BYD, der weltweit führende Hersteller von New Energy Vehicles (NEV), kündigt mit dem Bau eines brandneuen Fertigungs- und Produktionszentrums in Szeged, Ungarn, die nächste Stufe seiner europäischen Strategie an“, so das Statement. „Die hochmoderne Anlage wird die erste ihrer Art sein, die von einem chinesischen Automobilunternehmen in Europa gebaut wird, und wird über eine hochmoderne Fertigungsstraße für Autos verfügen. Das Werk wird in mehreren Phasen gebaut und soll Tausende von Arbeitsplätzen vor Ort schaffen, die lokale Wirtschaft ankurbeln und die lokalen Lieferketten unterstützen.“