Der Anspruch ist geblieben und seine Karosserieakademie gilt weit über Vorarlberg hinaus in der Karosserie- und Lackbranche als Musterbetrieb.
Etwa um die gleiche Zeit, gerade einmal einhundert Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Bodensees, kam der gelernte Kfz-Mechaniker Siegbert Müller erstmals mit dem japanischen Miracle-System in Kontakt. Der Gründer der Carbon GmbH realisierte das große Potenzial der damals neuartigen Bit-Reparaturmethode. Müller sicherte sich kurzerhand den Exklusivvertrieb für die D-A-CH-Region und komplettierte die Zugkomponenten und die Inverter-Stromquelle zu einem Miracle-Komplettarbeitsplatz für sanfte und nachhaltige Karosseriereparatur.

Instandsetzen statt Ersetzen
Ab 2010 arbeitete und schulte auch die Karosserieakademie erfolgreich mit „I statt E“ – Instandsetzen statt Ersetzen mit dem Miracle-System, bis die Carbon GmbH 2022 das neu entwickelte CBR-System präsentierte. Wilfried Mennel: „Das Miracle-System hat uns im Schulungsbereich und bei der Arbeit im Betrieb, speziell im Außenhautbereich von großen Fahrzeugen wie Bussen und Transportern und bei der Reparatur von Schwellern wirklich sehr geholfen. Das neue CBR-System toppt das Ganze jedoch wirklich nochmals deutlich.“
Die multifunktionalen Zugkomponenten aus Carbon und carbonfaserverstärkten Kunststoffen sind etwa 50 Prozent leichter als Zugwerkzeuge aus Aluminium. Gerade diese Leichtigkeit ermöglicht ein viel gefühlvolleres und präziseres Arbeiten. Das Einsatzgebiet ist auch dank der vielen zusätzlichen Erweiterungen deutlich gewachsen. Für die Karosserieakademie als TESLA Approved Body Shop von großer Bedeutung sind die neuen Möglichkeiten bei der Aluminiumreparatur. In Kombination mit der CBR-Klebetechnik und dem AluRepair Visar spielt das CBR laut Müller von Carbon nämlich klar in -einer eigenen Liga.
Mit dem AluRepair Visar lassen sich Aluminium-Bits für die Karosseriereparatur setzen, Gewinde-, Masse- und Geräteträgerbolzen aus Stahl und Alu bis Durchmesser 12 mm anschweißen sowie Stanznieten prozesssicher und schnell entfernen. Das technisch einzigartige Gerät ist im Volkswagen-Konzern Pflichtwerkzeug für alle Betriebe, die Aluminium-reparaturen durchführen.
Die Vorteile des CBR schlagen sich neben der deutlich erweiterten Machbarkeit von Schäden natürlich auch in der Qualität und der Geschwindigkeit nieder. Mennel: „Wir haben die letzten zehn Jahre unsere Performance bei den verkauften Stunden stetig steigern können. Das CBR gibt uns hier nochmals einen deutlichen Schub. Der Re-Invest in das CBR-System liegt meiner Einschätzung nach bei etwa 15 Monaten, dann hat sich der komplette -Arbeitsplatz -refinanziert.“