Den Beginn macht das Modell Voyah Free aus dem chinesischen Konzern Dongfeng, das der schweizerische Importeur Noyo Mobility AG am Rande der IAA Mobility in München Pressevertretern vorstellte – und auch zu Testfahrten anbot. Der Start in der Eidgenossenschaft läuft momentan an, in absehbarer Zeit sollen auch die Österreicher in den Genuss des Premium-SUV kommen, das auf Hightech ohne Lernkurve setzt.
Ausgesuchte Qualität made in China
Bedienelemente sind sowohl elektronisch im Display als auch mit echten Knöpfen ausgeführt, wird betont, und auf der kurzen Testfahrt macht der Free einen durchaus soliden und besonders -komfortablen -Eindruck. „Wir wollen das Vertriebsnetz für gute chinesische Produkte aufbauen und sind mit Herstellern in Kontakt, von denen wir glauben, dass sie auch den nötigen langen Atem haben“, sagt Dr. Daniel -Kirchert, der selbst 20 Jahre in China gelebt und dort u. a. für die deutsche Autoindustrie gearbeitet hat. In der Branche kennt man ihn u. a. als BMW--Manager für den chinesischen Markt und als Mitgründer des letztlich gescheiterten E-Auto-Start-ups Byton.
Im Vertrieb setzt Noyo-CEO Kirchert auf ein hybrides Modell aus Direktvertrieb und Händlernetz, mit Betonung auf die Bedeutung des Händlers vor Ort. „Interessierte österreichische Händler, sowohl kleine als auch größere Gruppen, können sich gern bereits jetzt mit uns in Verbindung setzen. Wir glauben an gute Händler mit Servicekultur und bieten ein Modell, das eine Win-win-Situation darstellt.“
Noyo will eine Brücke bilden zwischen China--Herstellern, welche die europäischen Gegebenheiten nicht kennen und sich mit diesen schwertun – Stichwort Service – und den europäischen Kunden, welche ihre Vorurteile gegenüber Fernost-Autos erst einmal ablegen müssen. Es gebe etwa 20 Hersteller, die man im Auge habe, so Kirchert, der sich selbst nach seiner Europa-Rückkehr in München niedergelassen hat. Dass Noyo Mobility in der Schweiz sitzt, liegt an den Investoren, die hinter dem Unternehmen stehen, welches sich nicht zuletzt direkt an Flottenbetreiber wendet und diesen ein „handverlesenes Portfolio an Elektrofahrzeugen und Mobilitäts-Dienstleistungen“ anbietet. Nach dem Voyah Free soll ein Sedan namens „Passion“ und dann ein 7-sitziges MPV folgen. Auch Seres will Noyo ins Portfolio nehmen, des Weiteren wolle Dongfeng in Zukunft unter dem eigenen Namen Modelle in der Preisklasse zwischen 20.000 und 25.000 Euro -vermarkten.