Ein Markenhändlervertrag ist naturgemäß eine gute Basis für die Betreuung von Flotten-, Fuhrpark-, Leasing- oder Abo-Fahrzeugen. Die Fuhrpark--Manager schicken junge Fahrzeuge zumindest bei Service und Wartung zuerst in den Markenbetrieb. Zwar gibt es immer wieder Bestrebungen, auch freie Werkstätten (über Werkstatt-Konzepte) zu forcieren, hier ist die einheitliche Abwicklung aber schwierig. Teil eines Werkstattkonzeptes zu sein ist allerdings im Hinblick auf Reparaturinformation, Marketing, und Digitalisierung auch hier ein großer Vorteil. Zudem kommen neue Automarken nach Europa, die rasch ein Werkstättennetz brauchen.
Abrechnungssysteme beim Reifen
Beim Reifen ist das Partnersystem schon sehr weit fortgeschritten: Hier sind Reifenspezialisten erwünscht, wenn nicht sogar bevorzugt, und hier sind auch die Netzwerke hinsichtlich der Abrechnung sehr weit entwickelt: Point-S, 4Fleet Group (GRS), Euromaster haben eigene Mitgliedsbetriebe bzw. -Gesellschafter sowie zusätzliche Montagepartner. Diese Mon-tagepartner ergänzen auch das Netz der Filialketten, allen voran Conti Trade (Best Drive). Ohne Kooperationen und Abrechnungsverein-barung (inklusive vereinbarter Preise) wird es im Reifenbereich zunehmend schwierig.
Im Karosseriebereich sind die Netzwerke bislang auf Qualität und Zusatzdienstleistungen (Hol- und Bring-Service, Ersatzfahrzeuge, …) fokussiert. Hier ist das flächendeckende Netz (ARN) von Axalta führend, aber auch AkzoNobel und BASF bieten und entwickeln Netzwerke.
Egal ob Reifen, Mechanik oder Karosserie: Gemeinsam statt einsam ist das Motto der Zeit!