Wie die Erfahrung der letzten Jahre deutlich gezeigt hat, ist eine Eingangsprüfung nach der Fahrzeugübernahme bzw. vor einem anstehenden Scheibentausch dringend zu empfehlen“, erklärt Thomas Hermanky, Vertrieb und Produktmanagement bei Saint--Gobain Autover Österreich (Sekurit Service). Das gilt besonders bei Frontscheiben mit Zusatzfunktionen wie Fahrerassistenzsystemen. „Dabei sollen schon hier Fehler erkannt werden, die später die Funktion beeinträchtigen können“, so Hermanky.
Etwaige Probleme können – schon vor Einbau der neuen Scheibe – durch Fehlfunktionen, durch vorangegangene Fehler beim Einbau oder durch fehlerhafte oder fehlende Updates auftreten. Dies gilt etwa für Funktionen wie Fernlichtassistent oder kamera-basierte Assistenzsysteme wie Bremsassistent und Spurhalteassistent. „Wenn die Funktionen vorher nicht richtig funktionieren, ist es problematisch, eine neue Windschutzscheibe einzubauen. Das führt unweigerlich zu weiteren Problemen.“

Langwierige Suche
Denn: Werden diese Fehler nicht schon vor dem Einbau und damit vor der neuerlichen Kalibrierung festgestellt bzw. behoben, tauchen sie dann bei der Kalibrierung im Rahmen der Endkontrolle auf. „Das kann zu einer langwierigen Fehlersuche führen und erfordert manchmal die Hilfe eines Markenbetriebes“, weiß Hermanky. Sind mehrere Steuergeräte betroffen, erhöhen sich die Kosten deutlich.

Unzufriedene Kunden und hohe Kosten
Ein solcher Prozess kann also komplex sein, Unzufriedenheit beim Kunden und hohe Kosten verursachen. Auch wenn der Kunde – ob wissentlich oder  nicht wissentlich – schon mit dem Fehler in die Werkstätte gekommen ist, ist es nun das Problem des reparierenden Betriebes.
In diesen Fällen sei man manchmal mit Reklamationen bei Saint-Gobain Autover konfrontiert, weil die Werkstätte zuerst an einen Fehler beim Produkt und dann an einen Fehler beim Einbau denkt, berichtet Hermanky. Erst danach geht es zur – wie erwähnt – komplexen Fehlersuche. „Um diese Probleme zu vermeiden, sind eine Eingangskontrolle ebenso wichtig wie die Verwendung hochqualitativer Produkte und eine entsprechende Ausgangskontrolle“, erklärt Hermanky, der dabei auf die OEM-Qualität der Saint-Gobain-Autover-Produkte samt exakt passender Zubehörteile verweist. „Eine korrekt ausgeführte Arbeit ist ein Zeichen für die Kompetenz des Unternehmens. Dazu gehört auch die Übergabe eines Kalibrierungsprotokolls, die dem Kunden zeigt, dass alle Systeme überprüft wurden und einwandfrei funktionieren.“