Die Produktion läuft sehr smooth“, gab Henrik Fisker im Center+ in der Simmeringer Hauptstraße zu Protokoll, und er betonte, dass es bei der Firmengründung nicht darum gegangen sei, „aus Ego-Gründen eine eigene Produktion“ hochzuziehen. Unterbrochen von einer zweiwöchigen Sommerpause im August, laufen in Graz pro Woche 80 Ocean vom Band.

Fokus auf Nachhaltigkeit
Dabei gibt Fisker an, nicht nur das günstigste und reichweitenstärkste E-SUV auf dem Markt vorgelegt zu haben (das Basismodell mit LFP-Batterie ist zwar unter 40.000 Euro ausgepreist, aber derzeit vergriffen), sondern auch das mit dem kleinsten CO2-Footprint. Über 50 Kilogramm rezyklierte und auf Pflanzenmaterial basierende Materialien seien pro Auto verbaut, die Recycling-Fähigkeit des Fahrzeugs selbst werde durch die Materialauswahl und den Verzicht auf Beschichtungen erhöht.
Die Nachhaltigkeit weist Fisker in einer umfassenden Lifecycle-Studie nach. Der Hersteller bekennt sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (UNSDG) und betont die kurzen Nachschubwege. Die -Batterien – angeboten wird ein NMC-Energiespeicher mit 113 kWh und ein LFP-Akku mit 75 kWh, beide von CATL – reisen derzeit (noch) aus China ans Band nach Graz. Auch mit technischen Lösungen will man der Klimakrise zu Leibe rücken. So soll das in den höheren Ausstattungslinien serienmäßige Solardach des Ocean Strom für ca. 2.400 Kilometer pro Jahr liefern können, und das Auto ist für die -Verwendung als Stromspeicher ausgelegt.

Direktvertrieb und Service bei Lagermax
In der Life Cycle Analyse errechnet Fisker für den Ocean in der Basis-Ausstattung Sport eine Belastung von 29,5 Mio. t CO2-Äquivalente, für den Extreme 35,2 Mio. t, womit man die Klassenbestwerte markiert und diverse Geely-Modelle hinter sich lässt.
Der Fisker-Vertrieb erfolgt online, Auslieferung und Service erfolgen in Österreich derzeit über das Center+ in Wien-Simmering, wo man am traditionsreichen Benda-Standort eingemietet ist. Zusätzlich ist ein „Lounge“ genannter Schauraum in der Wiener Innenstadt geplant, eine Location allerdings noch nicht gefunden. Später könnten weitere Center dazu kommen, heißt es. Als Servicepartner für Österreich fungiert Lagermax.
Wenige Tage nach der Präsentation in Wien zeigte Fisker anlässlich eines Earnings Calls neue Modelle, darunter auch den Pick-up Alaska, welcher die Palette in den kommenden Jahren auf 4 Modelle erweitern wird.