Die wirtschaftliche Situation in jenen Märkten, in denen das familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Gedersdorf tätig ist, habe sich innerhalb des letzten Jahres durch gestiegene Energiepreise, hohe Inflation und Kaufkraftverlust seitens der Kunden drastisch verändert, teilt das Unternehmen per Aussendung mit.
„Wir waren in den vergangenen Monaten intensiv darum bemüht, diesen Rahmenbedingungen gerecht zu werden.“ so Michael und Christian Kirschenhofer, Eigentümer der KSR Group. „Im Sinne einer erfolgreichen und verantwortungsvollen Fortführung unserer Geschäfte sowie zur Erhaltung der Arbeitsplätze sehen wir nun dennoch die Notwendigkeit, zur Beschleunigung der laufenden Restrukturierung ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu beantragen.“
Entscheidende Ursachen für die nun anstehende Einleitung des Sanierungsverfahren seien dem Unternehmen zufolge unter anderem hohe Materialkosten, Wechselkursschwankungen sowie Umsatzrückgänge aufgrund einer stärker als erwarteten Kaufzurückhaltung seitens der Kunden. „Nach einer intensiven Evaluierungsphase sehen wir diese Entscheidung als unumgänglich, um unser Unternehmen durch eine herausfordernde Zeit zu bringen und unsere Geschäfte im Sinne aller Beteiligten erfolgreich weiterführen zu können“, so Michael Kirschenhofer.
Die Geschäftsbereiche Smart Products und Mobility, mit den Marken CFMOTO, Royal Enfield, NIU, Brixton, Malaguti, Motron, A-TO und DocGreen, werden laut Aussendung wie gewohnt weiter betrieben. Die KSR Group werde die nächsten Monate dazu nutzen, sich für die Saison 2024 neu aufzustellen.
KSR Swiss, KSR Hellas, KSR Thailand, KSR Solution und KH Holding seien von dem Sanierungsverfahren nicht betroffen.
Von der Zukunft der Geschäftsmodelle, der bestehenden Partnerschaften, der Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Stärke der Marken sei man bei der KSR Group überzeugt.