Adressiert ist die Forderung an die Vertreter der Ministerpräsidentenkonferenz (der Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer), die am 7. September 2023 in Brüssel tagen. Angesichts der Verabschiedung des Data Act gewinne dieses Anliegen an Dringlichkeit, heißt es in der Forderung.
Der Data Act trage den Besonderheiten des Automobilsektors nicht ausreichend Rechnung, kritisiert der Zusammenschluss. Akteure des freien Kfz-Aftermarkets würden auswertbare Fahrzeugdaten sowie den Zugang zur Kundenschnittstelle und dem Display im Fahrzeugcockpit benötigen. Aktuell würden nur die Fahrzeugsteller über eben diesen Zugang verfügen, was einer Wettbewerbsbeschränkung gleichkomme, lautet die Kritik.
Die Aftermarket-Branche fordert daher schon seit Längerem von der Europäischen Kommission eine sektorspezifische Regelung für den Datenzugang im Automobilbereich, die als Ergänzung zum Data Act zu verstehen ist und "entsprechende Klarstellung für diesen Sektor definiert".