Am 6. Juli stellte Forstinger wie berichtet beim Landesgericht St. Pölten einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent. Eine intensive Evaluierung des Filialnetzes habe nun zu dem Ergebnis geführt, dass die Schließung von 11 Filialen notwendig sei. Davon betroffen seien rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits von der GF informiert worden seien und mit denen in Einzelgesprächen die Möglichkeit einer Beschäftigung an anderen Forstinger-Standorten besprochen werde. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien mit heutigem Datum beim AMS Frühwarnsystem angemeldet worden. Ebenso seien die Vermieterinnen und Vermieter der Filialen informiert.
Von der Schließung betroffen sind laut Aussendung die Filialen Hagenbrunn, Imst, Murau, Pinkafeld, Ried/Innkreis, St. Johann/Tirol, Traisen, Traiskirchen, Vomp, Waidhofen/Thaya und Zistersdorf. Ansprüche der Kunden auf eingelagertes Eigentum (z.B. Reifendepots) blieben selbstverständlich gewahrt, wie in der Aussendung betont wird.
Die zu schließenden Filialen sollen bis Ende August geöffnet bleiben. Auf die Kunden warten ab Ende Juli attraktive Angebote auf das gesamte Warensortiment mit einem Rabatt von bis zu minus 50 Prozent. In den betroffenen Werkstätten würden bestehende Aufträge "selbstverständlich abgearbeitet, aber keine neuen Aufträge mehr angenommen."
Von Seiten der Forstinger-Geschäftsführung hieß es in der Aussendung, dass mit diesem Schritt ein wesentlicher Teil der Sanierung des Unternehmens gut auf Schiene sei. Man bekräftigte das Bekenntnis zur Fortführung des Unternehmens und zur Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells als umfassender Anbieter im Bereich Mobilität. Man sei überzeugt, mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sozial verträgliche Lösungen zu finden.