Die Verbesserungen der letzten Monate deuteten lt. ACEA „darauf hin, dass sich die europäische Automobilindustrie von den durch die Pandemie verursachten Lieferunterbrechungen erholt“. Allerdings seien die kumulierten Volumina im Vergleich zu 2019 um 21 % niedriger. Die meisten Märkte der Region wuchsen in den ersten 6 Monaten des Jahres 2023 deutlich, darunter die vier größten: Spanien (+24,0 %), Italien (+22,8 %), Frankreich (+15,3 %) und Deutschland (+12,8 %).

Im Juni stiegen NZL batterieelektrischer Autos in der EU um 66,2 % auf 158.252 Einheiten. Dies führte zu einem Marktanteil von 15,1 % (gegenüber 10,7 % im Juni 2022) und überholte erstmals den Diesel. Die meisten EU-Märkte verzeichneten zwei- und dreistellige prozentuale Zuwächse, darunter die größten wie die Niederlande (+90,1 %), Deutschland (+64,4 %) und Frankreich (+52,0 %). Dies trug zu einem Wachstum von 53,8 % seit Jahresbeginn bei, wobei zwischen Jänner und Juni 703.586 Einheiten verkauft wurden.
 
NZL von Hybrid-Elektroautos wuchsen im Juni um 32,4 % auf 254.100 Einheiten. Insgesamt verzeichneten die Verkäufe von Hybrid-Elektroautos von Jänner bis Juni einen Anstieg von 27,9 %, erreichten fast 1,4 Millionen Einheiten und eroberten 25 % des Marktes.
 
Im Juni erholte sich der EU-Markt für neue Plug-in-Hybridautos mit einem Anstieg der Zulassungen um 13,4 %.  Der Gesamtmarktanteil von Plug-in-Hybridautos ging trotz des Anstiegs der Zulassungen im Juni von 8,2 % im Juni letzten Jahres auf 7,9 % zurück.
 
Im Juni wuchs der EU-Markt für Benzinautos um 11 % auf insgesamt 379.067 Einheiten. Allerdings sank der Marktanteil von 38,5 % im Juni 2022 auf 36,3 %. Im ersten Halbjahr des Jahres wurden in der EU über 2 Millionen Benzinautos verkauft, was einem Anstieg von 15,9 % im Vergleich zu 2022 entspricht.
 
Im Gegensatz dazu verzeichnete der EU-Markt für Dieselfahrzeuge im vergangenen Monat weiterhin einen Rückgang (-9,4 %), trotz eines Wachstums in Deutschland (+10,3 %) und den mitteleuropäischen Märkten, insbesondere Rumänien (+22,4 %). Dieselfahrzeuge haben mittlerweile einen Marktanteil von 13,4 %, verglichen mit 17,4 % im Juni letzten Jahres.