Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde. Was sie für die kamerabasierte Überwachung von Freiflächen leisten kann, demonstrierte Secontec eindrucksvoll auf dem Messestand der AutoZum. Secontec bietet Kameraüberwachung, bei der Bewegungen daraufhin überprüft werden, ob diese zu jener Tageszeit plausibel sind. Ein Passant, der sich auf einem Gebrauchtwagenplatz etwa an der Tür eines Autos zu schaffen macht, löst Alarm aus. Um teure und -unangenehme Fehlalarme hintan-zuhalten, wird jeder Fall vorher durch einen Menschen in der -Secontec-Zentrale geprüft und erst dann werden die Behörden verständigt. Wenn gewünscht, wird im Alarmfall auch der Betriebsinhaber per SMS verständigt.
Über die Posenerkennung hinaus kann das System auch Feuer, Rauchentwicklung oder Wasseraustritt erkennen. Zudem ist im System eine Kennzeichenerkennung integriert.
Doch das System kann theoretisch eigentlich noch viel mehr, nämlich auch die Grundlage für Effizienzsteigerung im Betrieb schaffen. „Die Infrarotkamera könnte durch Heat-Mapping ‚Trampelpfade‘ im Schauraum erkennen oder das Parkplatzmanagement verbessern“, so Wenger.
Österreicher als Sicherheitsmuffel?
Die Secontec-Kunden kommen fifty-fifty aus dem Kfz- und dem Landmaschinenbereich, während man in Deutschland schon 2.000 Betriebe zählt, sind es hierzulande gerade einmal 20. „Die österreichischen Unternehmen sind eher zögerlich, was dieses Thema betrifft“, erzählt Wenger, die meisten kommen erst dann, wenn schon etwas passiert ist. „Dabei wäre es immens wichtig, das Thema aktiv anzugehen und nicht erst aus Schaden klug zu werden“, appelliert der Geschäftsführer, der die Anstrengungen um den österreichischen Markt intensivieren will. „Unser Businessplan sieht vor, in den nächsten 24 Monaten unsere ‚installed base‘, also die Kundenanzahl zu verdoppeln“, so Wenger. Um das zu erreichen, werde man auch weiteres Personal einstellen, da das -Thema doch eine recht intensive Beratung und objektspezi-fische Konfiguration erfordere.