Als Treffpunkt der Branche war Würth einmal mehr einer der Fixpunkte der AutoZum. Interessenvertreter, Branchendienstleister, Auto-Manager: Bei Würth trifft man sie alle. Inhaltlich hat sich der Fokus bei der AutoZum 2023 noch stärker in Richtung zukünftige Geschäftsmodelle entwickelt. Dabei geht es weniger um das einzelne Produkt, sondern vielmehr um das Gesamtkonzept in einzelnen Bereichen.
Damit reagiert Würth auf die aktuelle Dynamik und Transformation in der Kfz-Branche, welche die Kfz-Werkstätten in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Damit auch in Zukunft die Betriebe noch ausreichend Auslastung erreichen und entsprechende Erträge erzielen können, braucht es Anpassungen an die aktuelle Entwicklung.

Neue Antriebe verändern Werkstattgeschäft
Denn die wachsende Elektromobilität ändert das Werkstättengeschäft. Die Auslastung wird nach den derzeitigen Spitzen wieder zurückgehen. „Die Durchlaufzeiten bei den neuen Antrieben sind geringer“, weiß Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth. Um die Auslastung hoch zu halten, müssen Betriebe deshalb Geschäftsfelder forcieren, die unabhängig vom Antrieb sind. Dabei unterstützt Würth die Werkstätten nicht nur mit Ideen, Produkten und Werkstattausrüstung, sondern mit Gesamtkonzepten, die auch Kalkulationen, Anwenderschulung, Argumentationsschulung für den Kundendienstberater -sowie Marketing-Lösungen umfassen.
Dabei sind die Themen dieser antriebsneutralen Geschäftsfelder nicht neu für die Kfz-Betriebe. Dank Würth können die einzelnen Bereiche aber noch professioneller, effizienter und ertragreicher umgesetzt werden.
Ein klassisches Beispiel ist das Reifenservice, wo bei den Werkstätten noch großes Potenzial in der Effizienz liegt. Darüber hinaus werden beim Aufenthalt zum Reifenservice Zusatzpotenziale entdeckt. „Wenn das Fahrzeug im Haus ist, ist es schlichtweg notwendig, diese Chancen zu nutzen und die Kunden darauf aufmerksam zu machen“, erklärt Florian Andrä, Spezialist für Werkstattaus-rüstung bei Würth.
Um zu zeigen, was möglich, hat Würth mit dem Quick Check Drive von Hunter eine komplette Prüfstraße auf der Messe aufgebaut, die alle technisch derzeit möglichen Lösungen bietet. „Die Annahme wird für die Werkstätte immer wichtiger, und hier haben wir gezeigt, was bereits alles möglich ist“, so Winkler. Bei der Annahme werden idealerweise der Reparatur- und Instandsetzungsbedarf eruiert.
Neben Reifen und Achsvermessung gehört das Thema Glas zu den antriebsneutrale Tätigkeiten, vom Steinschlag bis zum Tausch der Windschutzscheibe, samt der nachfolgenden Kalibrierung von Assistenzsystemen. Der Bereich „Klima“ ist auch für alle Antriebsarten von Bedeutung, hier bietet Würth etwa innovative Lösungen zur Klimaanlagenreinigung. Der Bereich Aufbereitung bis hin zur Evershine-Keramikversiegelung ist ein ebenso interessantes Geschäftsfeld wie der Unterbodenschutz.
Auch das Karosseriesegment ist wichtig und  ebenfalls unabhängig vom Antrieb. Hier bietet Würth auch innovative Lösungen, unter anderem den Multimaterial--Arbeitsplatz von Wieländer+Schill.