Helmut Stuphann, Leiter Bosch Automotive After-market Österreich, sieht die Nachfrage ansteigen, bei Bosch Car Service sehe man sich die potenziellen Partner mit Interesse an. „Ehemalige Vertragswerkstätten bringen in der Regel eine sehr gute Qualität mit, haben passende Serviceprozesse installiert, können als Netzwerk arbeiten und sich mit einer Marke identifizieren. Das sind perfekte Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im Netzwerk.“ Aktuell nennt Stuphann rund 100 Bosch Car Service Betriebe und etwa 300 Modulpartner in Österreich.
Qualität für Kundenzufriedenheit
Schon länger eine Tendenz von der Marke zur Konzeptpartnerschaft sieht Roland Hausstätter, Geschäftsführer LKQ Stahlgruber Austria, wo man derzeit 196 Partner für das Meisterhaft-Konzept nennt. „Wir suchen Werkstätten, die in Erscheinungsbild und Arbeitsqualität die Erwartungen der Fahrzeughalter erfüllen. Kundenzufriedenheit ist das stärkste Potenzial für positive Geschäftsentwicklung.“
Arnold Stiebli, Business Development Manager bei SAG Austria Handels GmbH, ist derzeit u. a. für 63 „plus Service“-Partner verantwortlich. Stiebli sieht einen Wandel vom Marketing hin zu technischer Unterstützung und prognostiziert vor allem neue Formen von Kooperation in der Region. „Nicht jeder wird jedes technische Equipment vor Ort haben, nicht jeder wird jede Qualifikation für die Vielfalt der Anforderungen abdecken.“
Helmuth Schleinzer ist als Bereichsleiter Vertrieb bei Birner für die vier Konzepte im Haus verantwortlich. Von diesen wächst vor allem das Autofit--Konzept, welches derzeit bei 43 Partnern steht. „Ich sehe bei Vertragswerkstätten gegenüber der Marke einen spürbaren Vertrauensverlust, der oft dazu führt, dass man sich als Alternative oder zusätzlich zum Vertrag einem Konzept anschließt“, so Schleinzer.
Auch bei Obereder, wo man 2021 sehr erfolgreich das Konzept Castrol Service (derzeit über 100 Partner) in Österreich eingeführt hat, bleibt Key Account Manager Gerd Bernd Lang vage, meint aber pointiert: Er höre aus dem Markt oft den Tenor, ob man sich die Marke noch antun wolle, empfehle dann, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern vorwärtszugehen. Damit wolle man heuer noch etwa 35 neue Partner hinzugewinnen.