A&W: Bei der Händlertagung Ende Mai wurde die neue CI präsentiert: Müssen die alle Händler umsetzen?

Markus Stifter: Nachdem das neue Erscheinungsbild online schon überall sichtbar ist, etwa mit dem integrierten Hatschek im S von Škoda, kommt es bis zum Jahr 2025 auch bei den Autos. Bei den Händlern, die ebenfalls 2025 mit der Umsetzung starten, ist nur ein CI-Tausch vorgesehen, aber es sind keine baulichen Themen notwendig. Der Austausch der Paneele ist in kurzer Zeit erledigt. Wie sich die Marke entwickelt, entwickeln sich auch das Logo und die übrige CI weiter.

Eines der großen Themen des Jahres ist der Agenturvertrieb. Im VW-Konzern sind ja auch schon die Elektroautos von VW und Cupra davon betroffen. Gibt es bei Škoda schon einen Starttermin?

Stifter: Unser Plan ist es, dieses Thema ab 2026 mit Bedacht anzugehen, denn die Märkte bewegen sich. Wir hätten gerne eine Gesamtlösung, doch das ist eine Konzernentscheidung, bei der es eventuell Pilotmärkte geben wird. Klar ist: Je mehr Elektromodelle es bei Škoda geben wird, desto wichtiger wird diese Entscheidung für die Agentur werden.

Hat sich die Liefersituation stabilisiert? Hier sah es im Vorjahr teilweise nicht besonders gut aus …

Stifter: Ja, wir sind deutlich stabiler unterwegs, aber noch nicht auf 100 Prozent. Die Wellenbewegungen vom Vorjahr gibt es aber nicht mehr, wir haben eine gesicherte Produktion – und die Auslieferung läuft.

Der Auftragsbestand von Škoda ist in Österreich aber noch immer sehr hoch, oder?
Stifter: Wir liegen noch immer bei rund 14.000 -Autos, wobei unter 10.000 ein gesunder Auftragsbestand wären. Dann hätten wir eine adäquate Liefersituation für den Markt.

Nach den ersten 4 Monaten liegt Škoda bei 8.020 Neuzulassungen, der Marktanteil stieg in Österreich von 8,99 auf 9,83 Prozent. Wird es so weitergehen?
Stifter: Das ist die Folge unseres Auslieferungsplus – und 10 Prozent sind auch unser Ziel für das Gesamtjahr. Wenn alles nach Plan läuft, sehe ich kein großes Risiko. Im Vorjahr war es für uns auch deshalb schwierig, weil Škoda zu Beginn des Ukraine-Krieges viel stärker von den Problemen mit den Zulieferern in der Ukraine betroffen war als andere Marken. Doch das ist längst besser geworden.