Davon zeugt auch eindrucksvoll die Bilanz für das Jahr 2022. Das Kfz-Neugeschäftsvolumen ist um 8,49 Prozent auf 1,685 Milliarden Euro gestiegen. Zu diesem Wachstum hat besonders das Gebraucht-wagensegment mit einer Steigerung des Marktanteils um 30 Prozent beigetragen. Der Kfz--Finanzierer begründet seinen Erfolg unter anderem mit der sehr guten Zusammenarbeit mit seinen Kfz-Händler-partnern – aktuell sind das rund 1.880 in Österreich, 2022 kamen rund 100 neue dazu. „Wir stellen die Partnerschaft mit dem Handel in den Mittelpunkt unseres Tuns“, betont Chief Commercial Officer Michael Schwaiger. Ein vertrauensvolles Miteinander ist für die Santander das „wichtigste Gut“ und das Finanzinstitut richtet seine Strategie und -Anstrengungen konsequent darauf aus.

Mit den Partnern mitgewachsen
Seit 15 Jahren ist die spanische Großbank in Österreich im Autogeschäft unterwegs, und das mit Erfolg. Besonders freut die Verantwortlichen, dass man mit den Partnern mitgewachsen ist. „Wir hatten in der Vergangenheit viele kleine Händler – heute sind sie immer noch Partner von uns und verkaufen teilweise 300 bis 400 Fahrzeuge pro Jahr. Wir haben unseren Partnern dieses Wachstum auch immer zugetraut und sie auf ihrem Weg unterstützt“, unterstreicht Schwaiger. Die Santander übernimmt gegenwärtig die Rolle als Captive für die Marken Kia, Ford und Volvo, für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge von Polestar und Fisker sowie für die Motorradmarken Yamaha, Harley-Davidson, Triumph, Husqvarna, KTM, GasGas und Piaggio. Daneben sei man aber auch für Händler anderer Marken offen und unterstütze diese ebenfalls, ergänzt Andreas Handl, Abteilungsleiter Händlerfinanzierung & Kooperationen.

Steigerungen auf allen Ebenen
2022 wurden über 80.600 Fahrzeuge finanziert, der durchschnittliche Kreditbetrag belief sich auf 20.900 Euro. Die einzelnen Kfz-Finanzierungssparten hätten 2022 allesamt reüssiert: +28 Prozent beim Auto-kredit, +9 Prozent im Motorradbereich und +3 Prozent beim Leasing. Im abgelaufenen Jahr wurde zudem das Produktangebot erweitert: So wurde die digitale Antragsstrecke für Fahrzeuge von Polestar und Kia ausgerollt, 2023 sollen hier weitere Marken angebunden werden. Zusätzlich wurde im Bereich Leasing für Private ein neues Produkt mit Restwertgarantie eingeführt.
Der Ausblick auf 2023 ist positiv, weiteres Wachstum wird angestrebt. Schwaiger rechnet damit, dass 2024 die Zwei-Milliarden-Euro-Marke beim Kfz-Neugeschäftsvolumen erreicht werden könnte. Allerdings gibt es auch Unsicherheitsfaktoren: „Die Euribor-Entwicklung ist eine Belastung, die variablen Zinsen steigen stark. Allerdings orte ich aktuell noch keine Kaufzurückhaltung“, betont der CCO.