Markenhändler-Unabhängigkeit und hohe Kundenfrequenz – nicht umsonst gilt der GW-Handel als Königsdisziplin des Kfz-Geschäfts. Ein wesentlicher Faktor für effizientes Gebrauchtwagen-Management ist die Dauer der Standzeit eines Fahrzeuges. Wenn ein Gebrauchtwagen nach 90 Tagen immer noch nicht verkauft ist, ist es Zeit, den Preis und die Qualität noch einmal zu überprüfen. Je nach Marke und Modell kostet ein Standtag zwischen 10 und 15 Euro. Diese Kosten sollten am Ende auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden.

Daneben benötigen Sie ein möglichst breites Sortiment an Fahrzeugen. Neben dem Einkauf am freien Markt ist dafür vor allem die Rücknahme Gebrauchter beim Neuwagenkauf ein wichtiger Faktor. Die Eintauschquote gebrauchter Autos ist in Österreich mit 5 bis 10% traditionell niedrig. Als Faustregel sollte etwa ein Drittel der verkauften Wagen später wieder in den eigenen Besitz wandern. Dafür ist es als Händler wichtig, klare Ankaufsbereitschaft zu signalisieren und dem Kunden ein komplettes Angebot zu machen.

Hat man einen ordentlichen Stammkundenbestand, ist bereits viel gewonnen. Kredit- und Leasing-Verkäufe erhöhen nicht nur den Ertrag, sondern binden den Kunden auch noch stärker ans Autohaus. Auch bei Gebrauchtwagen sind Finanzierungen wichtig und machen die Fahrzeuge für Kunden leistbarer. Angesichts der aktuellen Liefer- und Produktionsengpässe in der Kfz-Branche erhöht Leasing die Wahrscheinlichkeit, ein Auto über die weiter bestehende Bindung wieder in den eigenen Bestand zu bekommen. Eine Finanzierungsquote von über 50% hilft dabei enorm.

Fazit: Mit dem richtigen Know-how muss gutes Gebrauchtwagen-Management nicht aufwändig oder teuer sein.

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