Mit rund 63.000 Auto-Abo-Verträgen konnte im Vorjahr im Deutschland ein Plus von 30 Prozent im Jahresvergleich erzielt werden, für 2023 werden 100.000 Verträge erwartet. Für 2025 rechnet Faaren-CSO Julian Wolter sogar damit, dass rund 20 Prozent der Pkw-Neuzulassungen als Auto-Abos Verwendung fänden. "Viele Autohändler betreiben bereits als Auto-Abo-Anbieter erfolgreich den neuen Distributionskanal, obwohl die Marktbedingungen aufgrund von Lieferengpässen alles andere als ideal sind", so Wolter. Etablierte Marktteilnehmer müssten sich auf neue Mobilitätsangebote einstellen und versuchen, eine „neue Generation von Kunden“ zu generieren, ergänzt CEO Daniel Garnitz.
Der Report fördert einige wichtige Erkenntnisse zur Situation auf dem deutschen Markt im Vorjahr zu Tage: 88,5 Prozent aller Verträge wurden von Privatkunden abgeschlossen, die Mehrheit der Vertragsnehmer (76,7 Prozent) war männlich. 11,5 Monate betrug die durchschnittliche Abo-Laufzeit, 41.845 Euro der durchschnittliche Bruttolistenpreis der abonnierten Fahrzeuge und 639 Euro die monatliche Rate. Benzin-Pkw waren mit einem Anteil von 45,5 Prozent am stärksten nachgefragt, gefolgt von Elektroautos (21,3 Prozent) und Diesel-Pkw (18,6 Prozent).
Spannend ist laut den Faaren-Verantwortlichen auch die Entwicklung des "Abo-Faktors", der den Bruttolistenpreis der Fahrzeuge in Relation zur Abo-Rate stellt. Dieser ist 2022 mit 1,6 Prozent gegenüber 2021 (1,5 Prozent) nahezu stabil geblieben. Allerdings hätte sich gezeigt, dass Elektroautos mit 1,3 Prozent beim Preis-Leistungs-Vergleich gegenüber Verbrennern (1,8 Prozent) im Vorteil seien, heißt es weiter.