Denn im Merkblatt werden konkret Maßnahmen für mehr Arbeitsschutz in den Kfz-Betrieben angeführt, unter anderem das Tragen von Handschuhen, das regelmäßige Wechseln von Schutz- und Arbeitskleidung, die getrennte Aufbewahrung von Arbeits- und Privatkleidung, aber auch, dass Lehrlinge erst nach 18 Monaten im Betrieb eigenständig einen Ölwechsel durchführen (sollten).
In einer Reaktion auf das Merkblatt hat sich Ernst nun direkt an den zuständigen Bundesminister Martin Kocher gewandt und die angeführten Maßnahmen als "für die Werkstätten in Österreich sehr schwierig bis gar nicht umsetzbar" bezeichnet. Die Kfz-Betriebe hätten kaum die Möglichkeit, die Größe der Spinde zu verdoppeln, um Kleidung getrennt aufzubewahren. Zudem hält er es für "unrichtig", Lehrlinge erst nach 18 Monaten im Betrieb und damit der Absolvierung der Hälfte ihrer Lehrzeit eine vergleichsweise simple Tätigkeit wie einen Ölwechsel erledigen zu lassen. Aus diesen Gründen pocht der Vereinsobmann und Geschäftsführer des Autohauses Rainer auf eine Überarbeitung der Maßnahmen in enger Abstimmung zwischen Ministerium, Arbeitsinspektion und den Innungen der Fahrzeugtechnik.
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