Laut Aussendung von CECRA hat sich die EU-Industrie in einer gemeinsamen Erklärung dafür ausgesprochen, dass die CO₂-Verordnung für schwere Nfz das Dekarbonisierungspotenzial von nachhaltigen und erneuerbaren Kraftstoffen anerkennen solle: „Der Schwerlastverkehr ist ein wichtiger Sektor für das Funktionieren des Binnenmarktes, ein geeigneter Rechtsrahmen muss die Entwicklung sauberer Fahrzeuge mit unterschiedlichen Technologien und Kraftstoffen unterstützen. Die Dekarbonisierung ist eine unmittelbare Herausforderung, und alle Optionen, die eine schnelle Wirkung haben können, müssen ermöglicht werden.“ Nachhaltige und erneuerbare Kraftstoffe könnten den Prozess beschleunigen und dazu beitragen, die Ziele "Fit for 55" und die vollständige Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu erreichen. 

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen außerdem die europäischen Nutzfahrzeughersteller (ACEA) und Zulieferer (CLEPA) ihr uneingeschränktes Engagement für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrssektors, fordern jedoch einen kohärenten und progressiven Rechtsrahmen, um die richtigen Marktbedingungen für einen erfolgreichen Übergang des Sektors zu schaffen.

"Ein erfolgreicher Weg zur Dekarbonisierung hängt von einem kohärenten politischen Rahmen ab, der eine geeignete Lade- und Betankungsinfrastruktur, unterstützende und gut aufeinander abgestimmte Fahrzeugvorschriften und einen wirksamen Kohlenstoffpreismechanismus umfasst. Die Mitgesetzgeber haben leider ein bemerkenswert geringes Maß an Ehrgeiz an den Tag gelegt, um das von den Fahrzeugherstellern und unseren Partnern in der Wertschöpfungskette gesetzte Ziel zu erreichen und zu ergänzen", so ACEA und CLEPA.

Die Bemühungen der Industrie, in die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu investieren, würden von einem kohärenten Regelungspaket profitieren, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Verbesserung der Luftqualität und der Förderung einer raschen Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge herstellt, so die Verbände abschließend.