Der Mega-Denzel in Wien-Erdberg und das Autohaus Fürst in Unterwart: Das sind jene beiden Händler, die im Jänner als erste für BYD in Österreich aktiv geworden sind, seit Ende Dezember unterstützt durch den Pioneer Store in der SCS. Doch die Zahl der aktiven BYD-Händler soll rasch steigen: Auf Basis jener 120 Interessenten, die sich in den letzten Wochen des Jahres 2022 bei der Wolfgang Denzel Auto AG als mögliche BYD-Partner gemeldet haben, wird nun eifrig verhandelt.
„Es sind Bewerber von allen Marken mit dabei, das ehrt uns sehr“, sagt Danijel Dzihic, Geschäftsführer des Importeurs (CCI Car Austria GmbH). Man suche Unternehmer, die den Markt selbstständig bearbeiten und werde „bis März 15 unterschriebene Händlerverträge“ haben. Das Ziel von Dzihic und seinem engagierten Team: so rasch wie möglich in jedem Bundesland vertreten zu sein. „Doch wir brauchen nicht so ein großes Netzwerk wie etablierte Marken. Ich denke, dass eine Fahrtzeit von 45 Minuten für einen Kunden angemessen ist, damit er seinen Händler erreicht. Doch eine Stunde ist schon wieder zu lang.“ Daher werde man im ersten Halbjahr alle Ballungszentren fixieren, so der einstige österreichische Ford-Chef. „Einige bauen neu, andere integrieren unsere Marke, manche gehen auch in Einkaufszentren, um die Zeit zu überbrücken, bis eine endgültige Lösung gefunden ist. Oder sie bauen einen mobilen Schauraum aus Glas.“
Was braucht man als BYD-Händler?
Drei Voraussetzungen müsse ein Händler mitbringen, um für BYD starten zu können, erklärt Dzihic: „Erstens muss er die BYD-Welt umsetzen, innen und außen.“ Doch dafür gebe es keine so extremen Vorgaben in Sachen Fliesen und Ausstattung wie bei anderen Herstellern. „Paläste verkaufen keine Autos“, so das Credo von Dzihic. Zweitens müsse jeder Händler 6 Fahrzeuge im Schauraum präsentieren können. Und drittens brauche man auch einen exklusiven Verkäufer, der sich „leidenschaftlich und fokussiert um die Marke BYD kümmert.“ Es gebe bei BYD auch nicht viel bürokratischen Aufwand, so Dzihic, und „auch nicht viel, was man beim Bestellen falsch machen kann“. Der Händler könne seine Zeit also wirklich für den Kunden nutzen.
Vierstellige Zahl an Verkäufen als Ziel
Ein Großteil der Verkäufe in den kommenden Monaten soll auf das SUV namens Atto 3 entfallen; es wird (wenn man den E-Mobilitätsbonus des Herstellers abzieht) um 42.600 Euro angeboten. Daneben gibt es derzeit bereits den Han (5-Meter-Limousine) und den Tang (siebensitziges SUV); sie stehen jeweils mit 70.800 Euro in der Preisliste. Beim Importeur spricht man von einer sehr guten Verfügbarkeit. Daher will man bis Jahresende „eine vierstellige Zahl von Verkäufen“ erreichen. Drei weitere Modelle sollen noch vor Jahresende in Österreich eintreffen; Details dazu sind derzeit noch nicht offiziell bekannt.