Rechtzeitig vor Saisonstart waren laut Angaben des Veranstalters 160 Firmen mit insgesamt 380 Marken auf der Messe in Tulln vertreten. Die insgesamt 54.246 gezählten Besucher bedeuten eine Steigerung von 5,9 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordwert 2019.
Von einem fulminanten Start in die Motorradsaison sprachen sowohl Mag. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer Messe Tulln, und Mag. Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad. Die Resonanz liege deutlich über den Erwartungen aus der Branche.
Vielleicht war es diesen Erwartungen zuzuschreiben, dass manch großer Name diesmal fehlte. Dafür waren im Fahrrad-Segment einige Anbieter – Hersteller wie KTM-Fahrrad, aber auch Händler wie die Mountainbiker-Kette – dazugekommen, und in Sachen Elektromobilität gab es ernsthafte Ansagen bis hin zu großen Reiseenduros wie die spanische Zero DSR/X am Stand des Wiener Händlers 2Rad Helden (Vertical eMobility).
Während viele Ausstellungsstücke und Angebote unverkennbar dem eher nüchternen Bereich der "Mobilität" zuzuordnen waren, erfreute sich auch das Freizeitfahrzeug – vom Supersportler über das Naked Bike bis hin zum Chopper – nach wie vor großen Interesses. Scooter mögen die Verkaufszahlen treiben, auf der Bike scharten sich die meisten wie eh und je um die Top-Bikes der großen Marken KTM, Honda, Ducati, BMW oder Harley Davidson.
Exemplarisch für diese Entwicklung kann die Entwicklung bei Honda stehen. Während die 125er-Roller die Treiber für die äußerst positive Absatzentwicklung 2022 waren, erfreue sich auch das Freizeitfahrzeug weiterhin guter Nachfrage, so Dagmar Zinner, Country Head bei Honda Austria. Trotz schwierigen Nachschubs sei man beim Absatz um über 10 Prozent gewachsen, den Marktanteil habe man um 1,5 auf 14 Prozent steigern können. Nicht zuletzt habe die Erweiterung des Parkpickerls in Wien die Rollerverkäufe angekurbelt.
„Nach drei Jahren wieder eine Messe zu veranstalten, ist immer auch mit einem Restrisiko verbunden", so das Fazit von Karin Munk. "Wird unser Publikum kommen und wie vor der Pandemie zu begeistern sein? Schon am ersten Messetag war klar: sie sind gekommen, zahlreicher als je zuvor und mit vollem Elan. Ein toller Start in die Fahrsaison 2023.“
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Artikel erweitert am 7.2.2023