Die allgemeine Inflation hat 2022 um +8,6 Prozent zugelegt, die Aufwendungen für einen privaten Pkw sind hingegen um +17,2 Prozent gestiegen, rechnet der ÖAMTC vor. "Diese Steigerung ist enorm – insbesonders wenn man bedenkt, dass der Index für den privaten Pkw-Verkehr bereits von 2021 auf 2022 um +6,8 Prozent – und damit ebenfalls doppelt so stark wie das allgemeine Preisniveau – gestiegen ist", erkärt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober.
Größter Preistreiber seien demnach 2022 die Spritpreise gewesen, die um +42 Prozent gestiegen seien. Auch die Kosten für die Anschaffung eines Pkws hätten sich demnach um +21,5 Prozent (Gebrauchtwagen) bzw. +7,9 Prozent (Neuwagen) stark erhöht. Diese Preisentwicklung habe laut Club auch entscheidend zum schwachen Autojahr 2022 beigetragen.
Der Club spricht sich ebenfalls dagegen aus, für die Zukunft alles auf die Karte "E-Mobilität" zu setzen. Vielmehr müsse die Pkw-Bestandsflotte klimafreundlicher gemacht werden – und das mit starker Einbeziehung von biogenen und synthetischen Kraftstoffen. Gleichzeitig fordert die Interessenvertretung, dass Mobilität leistbar bleiben muss. Als Maßnahmen dafür werden beispielsweise die Senkung der Mineralölsteuer (MöSt), eine Reform der Pendlerpauschale und eine Erhöhung des Kilometergeldes genannt.
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