Für Mag. Wolfgang Wurm, den langjährigen Chef des Importeurs, ist es ein Verdienst der Händler, die – trotz der massiven Schwierigkeiten bei einigen Modellen und des Wegfalls des Alhambra – den Marktanteil von 7,6 Prozent ermöglicht haben. „Denn die Produkte sind ja in jedem Land dieselben. Aber unsere Händler sind extrem engagiert, das ist nun der Lohn dafür.“ In Spanien, dem Heimmarkt von Seat und Cupra, kamen die beiden Marken nach den 11 Monaten 2022 auf 7,5 Prozent, an dritter Stelle folgt Portugal (5,0 Prozent).Der Österreich-Importeur hofft nun, dass die Lieferverzögerungen bei einigen wichtigen Modellen (vor allem beim Leon) im Laufe des Jahres 2023 behoben werden können. Irgendwann könnte, so der insgeheime Wunsch, auch die „Fast Lane“ wieder ins Leben gerufen werden, die eine Lieferung eines Wunschfahrzeugs binnen 3 Wochen ermöglicht und derzeit nicht angeboten wird.

Agentur bei Cupra für alle Modelle?
In Österreich hat Cupra 2022 vor allem mit dem Born Akzente gesetzt, der es auf Platz 3 der E-Auto--Statistik schaffte. Cupra-Kunden seien (wie jene von Seat) um 10 bis 15 Jahre jünger als der Durchschnitt, sagt Wurm, zwei Drittel von ihnen kämen von außer-halb des VW-Konzerns. Überlegt wird, nun auch die Benzin- und Dieselmodelle von Cupra in die „unechte Agentur“ zu übernehmen. Hier gibt es bereits Gespräche. Bisher sei das Agenturmodell, das vorerst nur für den Cupra Born gilt, bei den Händlern gut angekommen, heißt es beim Importeur.
Damit die Kunden die beiden Marken (bei gemeinsamen Modellen wie Leon oder Ateca) besser von-einander unterscheiden können, wurde folgende Regelung geschaffen: Alles unter 130 PS ist Seat, alles über 150 PS Cupra – mit Ausnahme des Seat -Tarraco, der bis zu 245 PS hat.