Beim Importeur, der zu Denzel gehörenden CCI Car Austria, erwartet man, dass vor allem der Atto 3 das Interesse der Kunden wecken wird: Die Preise dieses SUVs sowie der ebenfalls ab 2023 erhältlichen Modelle Tang und Han werden in der ersten Dezember-Hälfte veröffentlicht. 

Die Befürchtung, dass es zu langfristigen Lieferzeiten bei BYD kommen wird, hat Österreich-Chef Danijel Dzihic nicht: „BYD hat heuer bis Ende Oktober 1,4 Millionen Fahrzeuge mit Stecker verkauft – und das vordergründig nur auf einem Kontinent.“ Das sei vor allem gelungen, weil der Hersteller nahezu die komplette Wertschöpfungskette im eigenen Haus hat und möglichst autark sein will. Das beginne neben der jahrelangen Expertise bei der Batterieentwicklung bei eigenen Rohstoffminen, sagt Dzihic, aber auch die Software und insbesondere die Halbleiter – bei vielen Marken ein Engpass – kommen aus dem eigenen Haus. BYD überlegt sogar, eigene Schiffe zu kaufen, um den Transport nach Europa allein bewerkstelligen zu können. Insgesamt hat BYD bereits 3 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge abgesetzt.

„Aufgrund dieser Unabhängigkeit hat BYD genügend Power, um mittelfristig in Europa und natürlich auch in Österreich eine Volumensmarke zu werden“, resümiert Dzihic. Daher erwartet er sich auch für Österreich eine sehr gute Verfügbarkeit zum Start; erste Auslieferungen an die Händler sollen rund um den Jahreswechsel erfolgen.