Wie schon in der September-Ausgabe analysieren auch diesmal die Experten von Dataforce aus Frankfurt/Main den österreichischen Automarkt: Exklusiv dürfen wir ein paar Charts aus dem umfangreichen Fundus von Dataforce veröffentlichen. In der Abbildung 1 ist zu sehen, dass der österreichische Gesamtmarkt im Zeitraum Jänner bis Juli dieses Jahres deutlich hinter 2021 zurückliegt. Dabei entwickelte sich der Flottenmarkt besser als der Privatmarkt. Ein Grund dafür ist, dass Fuhrparkleiter mit langen Lieferzeiten eher gerechnet und entsprechend früh bestellt haben. Besonders auffällig ist die Performance der Vermieter, die im europäischen Vergleich in Österreich deutlich besser läuft. Grund hierfür ist, dass der Vermietermarkt seit 2020 auf einem Tiefpunkt festsitzt und sich kaum bewegt. Der niedrige Verlust in 2022 ist also nur ein Basiseffekt.

Die Steuervorteile zeigen Wirkung
Die Abbildung 2 zeigt den CO2-Ausstoß in Österreich: Da seit Mitte 2020 signifikante Steuervorteile für vollelektrische Firmenwagen existieren, geht der Flotten-CO2-Wert deutlich nach unten. Seitdem hat sich der Flottenmarkt emissionstechnisch deutlich besser entwickelt als der Privatmarkt, die Anreize des Staates zeigten also Wirkung. In jüngster Vergangenheit schließt sich die Lücke allerdings, da sich Privatpersonen bewusst für E-Autos entscheiden.
Dass heuer kompakte und mittelgroße SUVs besonders gefragt am Markt waren, sieht man in der Abbildung 3. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Hälfte der Fahrzeuge in den Top 10 der meistzugelassenen BEVs im Flottenmarkt einer der beiden Kategorien entsprangen. Besonders beliebt war das Tesla Model Y.