Wir bieten in unserem eigenen Trainingscenter in Wien Trainings zu verschiedenen Kfz-Themen an, sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis, wobei wir immer stärker in Kombination mit Online-­Formen arbeiten“, berichtet Helmut Stuphann, MBA, Leiter Automotive Aftermarket bei Bosch Österreich. „Durch den Fachkräftemangel fehlt es den Betrieben an Kapazitäten für Trainings. Das ist derzeit eine Negativspirale“, weiß Stuphann. „Gerade jetzt, wo wir einen so starken Wandel erfahren und die Fahrzeuge immer komplexer werden, ist es umso wichtiger, regelmäßig die Trainings zu nutzen. Das Wissen darüber ist das Kapital für die Werkstätten. Umso besser die Techniker trainiert sind, umso ­profitabler ist das Werkstattgeschäft.“

Wiedereinstieg für ausgebildete Fachkräfte
Oft wechseln gut ausgebildete Mitarbeiter in andere Jobs, etwa in der Industrie. Dabei wird es bekanntlich schwierig, später wieder Fuß zu fassen, wenn ein Kfz-Techniker nach der Ausbildung nicht dabei bleibt. „Mit unseren Trainings kann der Techniker wieder zurückfinden. Wir können die unterstützen, die wieder zurückkommen wollen“, berichtet Stup­hann über ein Rezept gegen den Fachkräftemangel.

ZF: Fahrwerk und Antriebsstrang
„ZF Aftermarket bietet Trainings zu den Themen Antriebsstrang, Fahrwerk, Lenkung, Aktive Sicherheit und E-Mobilität an – sowohl im Onlineformat als auch in Präsenzschulungen“, erklärt Markus Schmitt, Leiter Pkw-Service und -Trainings sowie Werkstatt-Netzwerk global bei ZF Aftermarket: „Mit unserem Trainingsangebot wollen wir Werkstätten einen entscheidenden Schritt weiter in Richtung Next Generation Mobility und Technologien der Zukunft bringen. Daher haben wir zum Beispiel unser Trainingsprogramm auf dem Gebiet der E-­Mobilität noch einmal deutlich erweitert und stärker ausdifferenziert.“

Schaeffler: Schwerpunkt E-Mobilität
Die Schaeffler Gruppe investiert in hohem Maße in Aus- und Weiterbildung. Das betrifft sowohl die eigenen Mitarbeiter wie auch die Werkstätten. „Wir bieten neben Spezialtrainings und Schulungen fahrzeugspezifische Einbauanleitungen samt Arbeitswerten und Anzugsdrehmomenten sowie die notwendigen Spezialwerkzeuge“, erklärt Sven Olev Müller, der bei Schaeffler Automotive Aftermarket die globalen Aftermarket Services unter der Marke REPXPERT leitet. Zudem arbeitet Schaeffler eng mit den Werkstätten zusammen, um diese fit für die Elektromobilität zu machen.