Der Masterplan Rohstoffe 2030 des Ministeriums solle „die heimische Ressourcenbasis stärken“ und „eine gesicherte internationale Beschaffung“ gewährleisten, heißt es im Vorwort. Das Strategiepapier weist auch auf die Gefahr der Versorgungssicherheit durch eine mögliche Verknappung von mineralischen Ressourcen durch Ereignisse wie beispielsweise eine Pandemie und den damit verbundenen Preisanstieg hin.
Laut einer Prognose der Weltbank, auf die im Masterplan verwiesen wird, werde der Bedarf an Lithium bis 2050 um 488 Prozent steigen, da dieser auch für die Akkutechnologie in Zusammenhang mit der Elektromobilität entscheidend sei. Und obwohl es laut Aussendung von European Lithium auch in Europa Lithiumvorkommen gäbe, erfolge die Gewinnung derzeit fast ausschließlich in Australien, Asien und Südamerika. Das könnte sich laut dem Unternehmen bald ändern, da man derzeit Pläne für den umweltverträglichen Lithium-Abbau in einer gut erkundeten Lagerstätte mit bereits bestehendem Bergwerk in Wolfsberg (Kärnten) vorantreibe.
„Mit der Rohstoffstrategie wird der nationale Fokus insbesondere auf die Abkehr vom Import kritischer Rohstoffe wie zum Beispiel Lithium gelegt. Das betrifft sowohl die Gewinnung geeigneter einheimischer Erze als auch deren Weiterverarbeitung zu batteriefähigen Produkten, wie z.B. Lithiumkarbonat und -hydroxid. European Lithium begrüßt diese Initiative sehr und sieht sich dank des Wolfsberger Lithiumprojekts in der Lage, in einer Schlüsselposition an der Umsetzung des Masterplans aktiv mitzuwirken und einen Beitrag zur Unabhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu leisten“, sagt Dietrich Wanke, CEO des australischen Unternehmens European Lithium sowie der österreichischen ECM Lithium AT GmbH in Wolfsberg.
Das Unternehmen möchte in Wolfsberg ein Lithium-Bergwerk im Untertagbau betreiben und arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Endgültigen Machbarkeitsstudie (DFS), die sich insbesondere auch mit der Weiterverarbeitung des Rohstoffs in batteriefähiges Lithiumhydroxid beschäftigt. Die bereits abgeschlossenen Probebohrungen für die Machbarkeitsstudie würden vielversprechende Ergebnisse zeigen, so das Unternehmen. Zu Testzwecken sei bereits erfolgreich eine geringe Menge Lithium abgebaut und zu batteriefähigem Lithium weiterverarbeitet worden.
Weitere Informationen: https://europeanlithium.com/de/