„Mein Vertriebsteam und ich sind voll darauf fokussiert, unsere Partner bei den Herausforderungen im täglichen Geschäft zu unterstützen", erklärt Mag. Roland Steinberger, Vertriebsleiter bei Michelin in Österreich. Während es also die Aufgabe der regionalen Mannschaft ist, die Händler umfassend zu betreuen, arbeitet der Konzern bereits an zukünftigen Lösungen in der Reifentechnologie. "Es macht Sinn, neben dem Tagesgeschäft auch einmal einen Blick in die Zukunft zu wagen", so Steinberger. So hat Michelin in den vergangenen Jahren gleich zwei bemerkenswerte Studien zur Zukunft des Reifens entwickelt.
Der luftlose Reifen
Selten, aber um soärgerlicher gehört die Reifenpanne zu den Erlebnissen beim Autofahren. Auch die Kontrolle und das Nachfüllen des Luftdrucks ist die Aufgabe des Fahrers. Plötzlicher Druckverlust kann zudem zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen. Mit dem Uptis (Unique Puncture-proof Tire System)hat Michelin einen Reifen gänzlich ohne Luft entwickelt.
Dabei besteht die Felge aus einem Aluminiumteil, das an die Achse andockt. Das tragende Gerüst des Reifens besteht aus patentiertem Verbundwerkstoff, der die Luftfüllung beim konventionellen Reifen ersetzt. Die Lauffläche besteht schließlich weiterhin aus Gummi und ähnelt dem klassischen Pneu. Der Marktstart ist für 2024 geplant.
Biologisch abbaubar
Ebenfalls luftlos präsentiert sich der Michelin Visionary Concept, der die Eigenschaften umweltschonend, pannen-und verschleißresistent vereint. "Wir sind fest davon überzeugt, dass Mobilität für den menschlichen Fortschritt unerlässlich ist. Deshalb arbeiten wir mit Leidenschaft daran, sie sicherer, effizienterund umweltfreundlicher zu gestalten", so die Michelin-Stellungnahme. Zentrales Element ist dabei die biologisch abbaubare Lauffläche des Reifens, die jederzeit mittels 3D-Printverfahren erneuert werden kann. Rad und Reifen verschmelzen beim Visionary Concept zu einer Einheit, die das Fahrzeug den gesamten Lebenszyklus begleitet.