2,41 Meter kurz, 45 km/h Höchstgeschwindigkeit, 70 Kilometer rein elektrische Reichweite. Das sind die Eckdaten dieses Elektroautos, das die Franzosen in nicht einmal einem Jahr aus dem im Vorjahr in Genf gezeigten Konzeptfahrzeug entwickelt haben.
Das in Marokko gebaute Auto ist vor allem für städtische Ballungszentren gedacht und wird im Juni auf den Markt gebracht – vorerst aber nur in Frankreich, wo Bestellungen ab dem 30. März möglich sind. Am Heimmarkt kostet der Winzling (abzüglich von Förderungen) 6.000 Euro, als Alternative wird auch eine monatliche Leasingrate von 19,99 Euro angeboten: „Gleich viel, wie man für einen Handyvertrag oder Pay-TV bezahlt“, meinte Citroën-Chef Vincent Cobée bei der Präsentation. Der Ami kann binnen drei Stunden an jeder Steckdose aufgeladen werden.
Ebenso revolutionär wie der nur 1,39 Meter breite Zweisitzer ist auch das Vertriebskonzept: Der Ami steht zwar auch bei den Händlern, doch er kann mit einigen wenigen Klicks auch im Internet bestellt werden und wird dann auch nach Hause geliefert – inklusive Erklärungen durch einen „Product Genius“. Aber auch im Carsharing (ab 26 Cent pro Minute) soll der Ami (der nur in einer einzigen Farbe namens Ami blue erhältlich sein wird) eingesetzt werden.
Und Österreich? Hier ist man frühestens 2021 an der Reihe. Bis dahin will der Importeur beobachten, wie das Konzept in Frankreich (und im Laufe des Jahres auch in Deutschland, Spanien, Italien, Belgien und Portugal) angenommen wird – und natürlich auch bei den Händlern ausloten, welche Chancen sie diesem Auto geben würden.
Übrigens: Der Ami darf (falls er eingeführt wird) in Österreich schon mit Mopedführerschein gefahren werden, wäre also auch für 15-Jährige eine wettersichere Alternative zum Zweirad. •