Die gemeinsame Tagung von Kärntner Fahrzeughandel und Fahrzeugtechnik fand im Casineum Velden statt und Landesgremialobmann Komm.-Rat Ing. Mag. Hubert Aichlseder ging eingangs auf die neue NoVA-Regelung und den Sachbezug ein, ehe er betonte, dass der Autokauf immer mit Emotionen verbunden bleiben werde. Ewiges Jammern sei nicht angebracht und das Unternehmertum müsse sich der vielen Arbeitsplätze, die Handel und Werkstätten bieten würden, bewusst sein und danach streben, diese auch zu erhalten.

Sein Pendant in der Fahrzeugtechnik, Landesinnungsmeister Komm.-Rat Walter Aichwalder, riet den teilnehmenden Werkstätten beim "Pickerl" keine "Werbung" mit Niedrigpreisen zu machen, da jede Arbeitszeit für das Pickerl in der Werkstatt Geld koste und diese daher auch verrechnet werden müsse. Um die Lehrlinge als kostbarstes "Gut" der Branche in der Zukunft hervorzuheben, verwies er auf eine Imagekampagne in Antenne Kärnten und ORF-Spots.

Aus anderer Perspektive blickte Psychotherapeutin Prof. Dr. Gerti Senger auf die Automobilbranche. Mit Fragestellungen wie "Was macht die Erotik eines Autos aus" oder "Worin besteht die Magie des Autofahrens" ging sie zuerst auf die 4 Bedürfnisse "Entbindung","lass mich gehen - sei da!","schau mich an" und "anerkenne, was ich kann" ein, ehe sie feststellte, dass 70 Prozent des Autokaufs unbewusst passieren, aber auch wie bei der Partnerwahl die Aspekte "Optik" und "Schönheit" in die finale Kaufentscheidung einbezogen werden. Das autonome Fahren sah Senger skeptisch: Es bringe keine Befriedigung, weil man keinen Einfluss mehr habe.