Unter dem Titel „Next Level“ hat Denzel seine Retail-Strategie 2025 entwickelt und unter der Leitung von Prok. Ing. Werner Kaltenböck klare Ziele definiert. Denn dass es große Herausforderungen und einen Wandel in der Branche geben wird und schon gibt, daran zweifelt man beim heimischen Autokonzern nicht.

Change spielt sich dabei auf verschiedenen Ebenen ab. „Der Elektroantrieb ist mit Sicherheit eine Veränderung, die uns sehr beschäftigt“, erklärt Kaltenböck, Dabei profitieren sowohl das Unternehmen wie auch die Kunden von der Marken- und Modellvielfalt der 13 Denzel Kundencenter.

„Unsere Kunden haben über unsere 14 Marken eine große Auswahl an Modellen und Antrieben“, so Kaltenböck: „Der Interessent bekommt bei uns intensive Beratung und hat die Möglichkeit, die alternativen Antriebe Probe zu fahren. Entscheidend ist, dass wir für die Bedürfnisse des Kunden maßgeSeidlschneiderte Lösungen anbieten können.“ Neben der Vielfalt in den Kundencentern ist natürlich die Kompetenz des Verkäufers entscheidend, der bedarfsgerecht auf den Kunden eingehen muss.

Wandel des Verkäufers
„Gerade für den Verkäufer bringt der Wandel noch mehr Herausforderungen“, bemerkt Kaltenböck. Die Kompetenz der Mitarbeiter ist ein entscheidender Faktor. „Wir investieren sehr viel in die Ausbildung und sind im Bereich der Mitarbeiter sehr gut aufgestellt“, berichtet Kaltenböck. So wurde Denzel vom Wirtschaftsmagazin Trend zum besten Arbeitgeber Österreichs 2019 gekürt. Bedarfsermittlung, Antriebsformen, Finanzierung, Versicherung: Dazu braucht es den Spezialisten. Als wichtigstes Kaufentscheidungskriterium sieht Kaltenböck mehr denn je die Probefahrt.

Online und offline
Bei Denzel ist man überzeugt, dass der Verkauf auch in Zukunft über das Autohaus stattfinden wird. „Wir setzen sehr intensiv auf persönliche Kundenbeziehung, aber auch der Online-Verkauf wird zum Thema werden. Wir wollen beides anbieten.“

Dabei ist man bei Denzel überzeugt, ist, dass ‚online‘ über den Händler und nicht über den Hersteller erfolgen muss. „Verkaufen ist das eine, ausliefern und erklären ein zweites Thema. Und in der Aftersales-Betreuung wird es ohne Kundenbeziehung wirklich schwierig“, stellt Kaltenböck fest. So setzt man sehr stark auf Stammkundenbeziehung und Stammkundenbetreuung. Das muss auch der Mitarbeiter leben.

Ein wichtiger Schlüssel zur Fortführung des Erfolges sieht Denzel in der Erweiterung des Konzerns. „Wir suchen selektive Möglichkeiten, um das Unternehmen zu vergrößern“, erklärt Kaltenböck, der damit offene Partnerschaften mit bestehenden Händlern in verschiedene Varianten anspricht: „Mit Beispielen wie Zitta, Plattner und Simscha haben wir gezeigt, wie Partnerschaften auf Augenhöhe unter Einbeziehung der Eigentümerfamilie funktionieren können. Für mittelgroße Betriebe kann es in Zukunft noch schwieriger werden.“ Außer bei den kleinen Familien-Betrieben wird es vor allem Größe brauchen, um Synergien und Stärken auszuspielen. „Wir sehen den Change in der Kfz-Branche als echte Chance für Unternehmen wie Denzel“, ist Kaltenböck überzeugt: „Unter dem Aspekt, dass der Kunde im Mittelpunkt steht.“