Einen nicht alltäglichen Workshop hat Schaeffler- Aftermarket-Schulungsleiter Jürgen Ballhause Ende Oktober in der Siegfried-Marcus-Berufs schule in Wien 21 absolviert. In Kooperation mit Klein Autoteile wurde mit den interessierten Berufsschülern das Thema Doppelkupplungsgetriebe erarbeitet. "Die Nachwuchsförderung ist uns ein großes Anliegen", erklärt Rudolf Bayer, Geschäftsführer bei Autoteile Klein. Auch Schaeffler nutzt die Gelegenheit beim Berufsnachwuchs gerne und gibt Tipps für die weitere Entwicklung: "Bildet euch weiter, ihr werdet in den nächsten 20 Jahren mit vielen Technologien konfrontiert sein und ihr müsst alle beherrschen", so Ballhause: "Egal ob moderne Verbrennungsmotoren, Hybrid- oder Elektroantrieb: Die Vielfalt wird immer größer." Auch die Elektronik nimmt nach wie vor zu. "Beginnt rechtzeitig, euch mit Diagnose zu beschäftigen, das macht den Unterschied."
Immer mit den richtigen Vorgaben arbeiten
Der nach wie vor wachsende Bereich Doppelkupplung wurde von den Berufsschülern interessiert aufgenommen. "Es gibt nichts Neues in der Technik, alles war irgendwann schon einmal da, hat sich zu dieser Zeit aber aus verschiedenen Gründen nicht durchgesetzt", erklärt Ballhause: So wurde das Doppelkupplungsgetriebe schon 1939 patentiert, kam in den 70er-Jahren bei Porsche im Rennsport zum Einsatz und erst 2003 von VW in den Pkw-Serieneinsatz." Seitdem hat sich die Technologie rasant entwickelt und kommt von immer mehr Herstellern zum Einsatz. "Die technische Entwicklung schreitet laufend voran und es gibt neue Fertigungsprozesse. Daher ist es entscheidend, immer mit den richtigen Vorgaben zu arbeiten", so ein weiterer Praxistipp des Kfz-Experten, der dabei auf Repxpert von Schaeffler verweist, wo alle Informationen hinterlegt sind.
Es liegt immer am ganzen System
Am Abend lud Klein Autoteile Kunden aus Wien zum Thema "Steuerkettentrieb und Ventiltriebkomponenten". Zwar seien durch das Downsizing der Motoren filigranere Ketten im Einsatz. Dennoch: "Bei einem Kettenschaden muss auch das Umfeld in Betracht gezogen werden, insbesondere das Öl", so Ballhause. Wenn die Schadensbeurteilung des gesamten Systems auf einen hohen Verschmutzungsgrad im Öl hinweist, dann muss man den Kunden damit konfrontieren und den Ölwechselintervall überdenken. "Nutzt die Schadenbilder bei der Kommunikation mit dem Kunden und um zukünftige Schäden zu vermeiden. Die Teile wollen immer was erzählen." Herstellervorgaben und Reparaturinfos finden Betriebe ebenso bei Repxpert wie Problemlösung per Mail oder per Telefon.