Dabei verfügt Andreas Zanat über ebenso viel Leidenschaft wie Erfahrung in der Branche: Der Mechanikerlehre folgten bald leitende Positionen bei BMW Zitta, MAN Leopoldsdorf und zuletzt bei A.T.U. Zanat weiß, wie man das Werkstättengeschäft betreibt. Dieses Wissen setzt er nun in der Selbstständigkeit um und hat dazu das Konzept einer klassischen freien Werkstatt deutlich erweitert. Der Niederösterreicher brennt für das Kfz-Geschäft, spricht gerne in Superlativen und gibt an, mit einigen Lösungen eine der ersten freien Werkstätten in Österreich zu sein: Das gilt für den nach Hochvolt-Richtlinien erstellten Elektro-Arbeitsplatz, für die "Schauwerkstätte", wo die Kunden von der Galerie zusehen können und für den Flying Service, die Reparatur beim Kunden vor Ort. Mag sein, dass so manche Werkstätte bereits direkt beim Autobesitzer die Reifen wechselt oder eine Kleinigkeit repariert. "Um das professionell und legal zu betreiben, steckt aber viel mehr dahinter", so Zanat.
Komplette Ausstattung für den Service vor Ort
Das beginnt bei den AGB und den Genehmigungen, setzt sich fort bei einem mobilen Rechnungsdrucker und der Bankomatkassa und endet bei der kompletten Ausstattung des Werkstättenfahrzeuges mit Geräten und Werkzeugen. "Man braucht zum Beispiel eine gute Internetverbindung für die Diagnose und das digitale Serviceheft", erklärt Zanat. So werden mit Flying Car Service Mitarbeiterfahrzeuge am Firmenparkplatz betreut oder die Transporter von Handwerkern gleich direkt auf der Baustelle.
Sorglos mit den richtigen Schmierstoffen
Für den Erfolg gilt dasselbe Prinzip wie in der stationären Werkstätte: geringstes Lager und Just-in-Time-Bestellung bei den Teilehandelspartnern, allen voran Derendinger, der auch einen Großteil der Werkstattausrüstung geliefert hat. "Hier hat man von Beginn an mein Projekt ernst genommen und auf Augenhöhe kommuniziert", berichtet Zanat. Das gilt auch für Derendinger-Schmierstoff-Partner Motorex. "Wolfgang Schneider hat mich von Beginn an unterstützt, daher ist Motorex nun mein einziger und fixer Schmierstoffpartner", so Zanat. "Andreas Zanat wollte das richtige Öl, wollte Qualität und wollte Freigaben", sagt Motorex Key-Account-Manager Schneider.
Bei der Vielfalt und Komplexität wird der richtige Schmierstoffpartner immer wichtiger, sind sich die beiden einig. So ist auch geplant, das Motorex Bagin-Box-System hier umzusetzen. "Hier sind sechs 20-Liter-Boxen mit den wichtigsten Spezifikationen vorrätig und können über Derendinger rasch nachbestellt werden", erklärt Schneider. Mit den 20-Liter Gebinden wird sowohl hinsichtlich der Kosten wie auch der Umwelt ein optimaler Kompromiss ermöglicht. "Außerdem kann dieser 20-Liter-Kanister leicht zum mobilen Service mitgenommen werden", so Schneider.