Die Bonität der Automobilbranche nahm eine aktuelle Analyse der Wirtschaftsauskunftei Bisnode D&B Austria genauer unter die Lupe. "Unsere Analysten haben das Ausfallrisiko der Unternehmen in den einzelnen Segmenten untersucht: von Großhändlern, Neuwagenhändlern und Gebrauchtwagenhändlern über Motorradhändler und Kfz-Werkstätten bis hin zu Autozubehörhändlern und Tankstellenbetreibern", erklärt Geschäftsführerin Alexandra Vetrovsky-Brychta. Dabei zeigte sich, dass das geringste Ausfallrisiko der Autogroßhandel aufweist: 24,6 Prozent sind mit einer sehr guten Bonität gesegnet und 49,9 Prozent mit einer guten Bonität. Nur 6,3 Prozent haben eine sehr bescheidene Bonität. Basis der Berechnung ist das Risiko-Rating eines Unternehmens durch Scoring-Methoden wie der Analyse von sogenannten Negativeinträgen -etwa Insolvenz - und durch die Beurteilung von Risiko-Analysten.

Gebrauchtwagenhändler im Bonitätskampf

Ebenfalls mit Top-Werten punkten die Neu-und Gebrauchtwagenhändler: 21,4 Prozent der Autohändler, die sowohl Neu-als auch Gebrauchtwägen verkaufen, haben laut Analysten eine Top-Bonität, 52,4 Prozent haben immerhin eine gute und nur 4,2 Prozent müssen mit einer Bonität auf "Ramsch-Niveau" leben. Betrachtet man die ausschließlichen Gebrauchtwagenhändler, stellt sich die Situation ein wenig anders dar: Gerade mal 3,2 Prozent wird eine Top-Bonität ausgewiesen, 68,9 Prozent haben eine gute und 7,1 Prozent müssen sich mit einem sehr bescheidenen Niveau zufriedengeben.

Auf einem ziemlichähnlichen Bonitätsniveau bewegen sich Tankstellenbetreiber, Autozubehör-, Motorradhändler und Kfz-Werkstättenbetreiber: Jeweils 5 bis 7 Prozent werden mit einem sehr niedrigen und einem sehr hohen Ausfallrisiko bewertet.