Der Verlauf der neuen Reifen-Leitmesse hat in seiner Betrachtung zwei Perspektiven: Aus Sicht der Veranstalter ist der "Reifenwechsel" von Essen nach Köln gelungen. Ob die kolportierten 16.000 The Tire Cologne-Besucher die Erwartungshaltung der Aussteller zufriedenstellen konnten, wird die Nachbetrachtung zeigen.

Der klassische Reifenhandel rückt mehr und mehr in den Hintergrund. Der Preisverfall ist eklatant und der Ganzjahresreifen nimmt Fahrt auf und für diese Erkenntnis ersparten sich viele Unternehmen den Weg an die Rhein-Metropole.

Ernüchternd war die Ansicht eines vor 10 Jahren ausgeschiedenen Reifenmanagers, der meinte, viele alte Gesichter erblickt zu haben, jedoch die neue Entscheider-Generation vermisst zu haben. Interessanterweise sprechen sich aber nahezu alle Besucher für eine Fortsetzung der Leitmesse in Köln aus, jedoch ohne Feiertag im Zeitfenster, wie derzeit vom 9. bis 12. Juni 2020 angekündigt wird. Die internationalen Ausstellerkontakte wurden sehr gut aufgenommen, auch weil sich der Messecharakter von der Produkt-hin zur Konzeptdemonstration verlagert.

Mehr dazu im nächsten REIFEN&Wirtschaft

Um die Entwicklung im Reifenbusiness anhand der The Tire Cologne nachhaltiger beurteilen zu können, werden wir von AUTO&Wirtschaft die in Köln angetroffenen Spitzenkräfte aus Industrie, Handel und Verbänden nochmals hinterfragen. Über Ergebnisse, Betrachtungen und neue Produkte werden wir in unserem großen REIFEN&Wirtschaft in der Juli-Ausgabe berichten. (LUS)