Ein "Österreicher mit Schweizer Wohnsitz" kam in der A&W vom Juni
1989 zu Wort: Eurotax-Chef Helmuth H. Lederer schriebüber ein
"Europa ohne Grenzen".
Er warnte davor, dass "einzelne oder alle
Automobil-Hersteller" mit der Schaffung des Binnenmarktes ab 1992
"dazu übergehen könnten, den Vertrieb zentral zu organisieren ( )"
und "direkt an Endverbraucher oder an ganz neue Vertriebskanäle zu
liefern". Sein Tipp daher: "Trennen Sie das Gebrauchtwagen- Geschäft
immer vom Neuwagen-Geschäft"; "Der Gebrauchtwagen muss zum
Markenartikel werden." Und zum Abschluss: "Ich glaube, das
österreichische System der Zwangsmitgliedschaft in Kammern, jeglicher
Art von Kammern, wird fallen müssen." Ein paar Seiten weiterwurde
der kommende Chef der Bundeswirtschaftskammer und Nachfolger von
Rudolf Sallinger, Leopold Maderthaner, vorgestellt. Lederer war in
den Anfangszeiten der A&W regelmäßiger Kolumnist, etwa unter dem
Titel "eurotaxiert", in dem er einen Countdown "bis Europa"
zelebrierte. Ab Jänner 1993 hieß es kurz noch "Europa, was nun?".
Lederer gründete dann 1995 mit eurotax Austria und Bertelsmann ein
eigenes Fachmagazin, "Auto Service", bei der ein Großteil der
heutigen A&W-Mannschaft dabei war.