Mit dem neuen Ioniq werden die Hyundai-Händler zum
E-Auto-Spezialisten. Die Hyundai-Import-Organisation stattete deshalb
alle Partner mit HV-Safety-Modellen von AVL Ditest aus.
Mit dem Ioniq, der als Hybrid, Plug-in-Hybrid wie auch als reines
Elektrofahrzeug verfügbar ist, hat der koreanische Hersteller mit
einem Schlag ein umfassendes Angebot an elektrifizierten Lösungen. Im
Verkauf sind die Händler damit zukunftsfit, in der Werkstätte müssen
sie es möglichst rasch werden. Dafür sorgt Martin Hofmann,
Schulungsleiter der Hyundai Import GmbH, der dafür verantwortlich
ist, dass alle Hyundai-Händler kompetent und sicher an den neuen
Fahrzeugen arbeiten können.
HV-2 folgt HV-1
Voraussetzung ist dabei der Grundkurs für Hochvolttechnik mit der
Ausbildungsstufe HV-2 gemäß der ÖVE Richtlinie R19, der bei
verschiedenen Institutionen absolviert werden kann. Damit ist die
Basis für den Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen geschaffen. Die
Ausbildungsstufe HV-2 baut darauf auf. Hier kann der Fachmann
HV-Fahrzeuge spannungsfrei schalten und im spannungsfreien Zustand
Hochvoltkomponenten reparieren bzw. ersetzen. "Mit HV-2 dürfen auch
mechanische Arbeiten an diesen Fahrzeugen freigeben werden und dieser
Fachmann darf HV-1 Personen unterweisen", so Hofmann. Die
HV-2-Ausbildung ist die Grundlage für die Modellschulungen die bei
Hyundai durchgeführt werden. Dabei muss jede Hyundai-Werkstätte
elektrofit sein. Im Übrigen wird der Händler erst für den Verkauf der
Fahrzeuge autorisiert, wenn die Schulung abgeschlossen ist.
Entsprechendes Equipment
Die Autorisierung zur Hochvolt-Wartung benötigt außerdem eine
entsprechende Ausstattung der Werkstätte. Im Bereich Spannungsmessung
hat sich die Hyundai-Import-Organisation für das HV Safety 2000 von
AVL Ditest entschieden. "Sicherheit, Bedienungsfreundlichkeit und die
umfassende Dokumentation waren die Entscheidungsgründe für das
Modell", so Hofmann. "HV Safety ermöglicht die Feststellung der
Spannungsfreiheit, des Isolationswiderstandes sowie die
Potenzialausgleichsmessung, zudem ist das Multimeter integriert",
erklärt Otto Loacker, Area Sales Manager bei AVL Ditest.
"Gesetzlich und technisch wäre ein reiner Spannungsprüfer
ausreichend", weiß Hofmann. Mit diversen Lösungen aus dem
Elektrikbereich wären die meisten Anforderungen ebenfalls abzudecken.
"Rechnet man alle Werkzeuge zusammen, ist man allerdings schon beim
Preis des HV Safety", so Hofmann. "Und das Gerät wurde speziell für
den Kfz-Bereich entwickelt", ergänzt Loacker.
"Beim HV Safety kann der Anwender nichts falsch machen, alle Schritte
vom Start, dem Selbsttest und derÜberprüfung werden vorgegeben",
beschreibt Hofmann die weiteren Gründe für die Entscheidung. Ebenso
wichtig ist die laufende Dokumentation der Tätigkeit. "Die seit
1.6.2015 gültige ÖVE-R19-Regelung schreibt eine Dokumentation vor.
Mit anderen Werkzeugen und Prüfgeräten müsste man alles mitschreiben,
mit dem HV Safety wird alles elektronisch dokumentiert und
gespeichert."
150 HV-Safety-Geräte
Aufgrund der vielfältigen Vorteile hat die Hyundai Import GmbH 150
Geräte gekauft und als Teil der Werkstättenstandards bereits an alle
Werkstätten verschickt. "Wir haben uns für HV Safety 2000 von AVL
Ditest entschieden, um ein höheres Sicherheits-und
Dokumentationslevel zu erreichen", fasst Hofmann zusammen.
"Das ist für uns eine tolle Referenz und es ist nicht alltäglich,
dass ein Importeur das ganze Werkstättennetz mit HV Safety
ausstattet. Damit können wir zeigen, dass unsere Produkte für gut
befunden werden. Uns ist wichtig, den Bereich Elektrifizierung
weiterzuentwickeln und eine Stufe höher zu stellen", so Loacker
abschließend.