Es sind schon imposante Zahlen, mit denen Mag. Hannes Maurer aufwartet: 24.500 Verträge bei der Neufinanzierung von Fahrzeugen langten in den ersten 6 Monaten dieses Jahres aus ganz Österreich in der Porsche Bank ein. "Damit sind wir auf demselben Niveau wie im Vorjahr, obwohl der Gesamtmarkt um mehr als 4 Prozent zurückgegangen ist." Dazu kommen noch etwa 35.000 Versicherungs-Neuverträge. Ein Großteil davon wurde für österreichische Fahrzeuge abgeschlossen, doch rund 6.000 davon entfallen auf Fahrzeuge in Slowenien, Ungarn und Rumänien, wo die Versicherung rechtlich jener in Österreich zugeordnet ist.
Das hat freilich auch Auswirkungen auf den Marktanteil: "In der Leasingstatistik liegen wir nach dem 1. Quartal bei 26,5 Prozent, das ist ein Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten", freut sich Maurer. Natürlich werde es nicht ewig so weitergehen, sagt er: "Bei knapp unter 30 Prozent ist die Grenze erreicht." Dies wirkt sich auch auf den Bestand aus: "Mit 156.000 Verträgen im Bereich Finanzierungen verzeichneten wir im Juni einen neuen Rekord; vor einem Jahr waren es 149.000." Bei den Versicherungen stieg der Bestand binnen eines Jahres von 231.000 auf 243.000 an.
Bereich Wartung wird immer wichtiger
Einen Schwerpunkt legt die Porsche Bank heuer in den Bereich Wartung: Das freut auch die Händler und Werkstätten, die sich dadurch ein Folgegeschäft sichern können. Im Juni gab es österreichweit bereits 35.000 Wartungsverträge, um 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. "Getrieben wird dies natürlich durch Großflotten, die 100 Autos im Bestand haben und mehr als 20 neue Fahrzeuge proJahr aufnehmen." Aber auch bei kleinen und mittleren Unternehmen registriere man eine gute Nachfrage: "Angekurbelt wird dies durch die All-inclusive-Wartung, die nun auch auf Kleinunternehmen ausgerollt wird", sagt Maurer. Und nicht zuletzt sind auch bereits etwa 1.000 Privatpersonen davon überzeugt, dass ein All-inclusive-Paket von Finanzierung, Versicherung, Wartung und Reifen zu einem monatlichen Fixpreis sehr attraktiv ist. Bei Skoda und VW ist dies für alle Modelle verfügbar, demnächst wird das All-inclusive-Paket auch über die Palette von Seat und Audi erhältlich sein.
Auch "g"standene Autoverkäufer" müssen zur Schulung
Vorteil für die Autohäuser und Werkstätten ist die Kundenbindung, denn die Wartungsverträge haben eine Laufzeit bis zu 60 Monaten. Das heißt, dass die Autohäuser und Werkstätten auch nach der Kommission beim Abschluss des Vertrages regelmäßig Umsatz generieren können. Alle 400 Händler, die die Marken des VW-Konzerns in Österreich anbieten, haben auch Verträge mit der Porsche Bank.
Ein besonderes Anliegen sind auch die Schulungen der Verkäufer: Nach der Einweisung durch den Außendienst gibt es eine dreitägige Schulung, nach der die Verkäufer ein Zertifikat erhalten. Da sich die Produkte laufend ändern, müssen auch "g"standene Autoverkäufer" immer wieder zu neuen Schulungen. Übrigens: In Österreich beträgt die Non-performing-Rate (also der Anteil jener Kunden, die die Leasingraten für ihr Auto nicht zurückzahlen können) 1,2 Prozent über die Laufzeit. "Das ist exzellent", sagt Maurer. Zum Vergleich: In der Ukraine, wo die Porsche Bank ebenfalls vertreten ist, liegt man kriegs-und krisenbedingt mittlerweile bei 15 Prozent. Tendenz: weiter steigend.
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