Auffallend ist, dass im Mai zwei größere Staaten (nämlich Deutschland mit -6,7 sowie Frankreich mit -3,5 Prozent) Verluste hinnehmen mussten. Dramatisch waren jedoch die Rückgänge in den Niederlanden: Dort büßte der Markt gleich 15,7 Prozent des ursprünglichen Geschäfts ein, sodass die dortigen Händler mit 26.593 Neuwagen im Mai nur um exakt 76 Autos mehr verkauften als ihre Kollegen in Österreich.

Spannend verläuft auch das Rennen um Platz 2 in der Modellstatistik: Während der VW Golf europaweit mit 225.648 Stück unangefochtener Spitzenreiter ist, liegen die folgenden 4 Fahrzeuge nur um wenige tausend Stück auseinander. Rang 2 belegt nach den ersten 5 Monaten der Ford Fiesta (140.185 Neuzulassungen),gefolgt vom Renault Clio (134.486) und dem VW Polo (127.625). Dicht dran ist auch der Opel Corsa, von dem in den ersten 5 Monaten europaweit 123.646 Einheiten abgesetzt wurden.

Opel setzt vor allem auf den neuen Astra

Apropos Opel: Die Marke aus Rüsselsheim zählt zu jenen Marken, die im Mai zwar ein leichtes Absatzminus hinnehmen mussten, die aber kumuliert dennoch über dem Vorjahr liegen. Ausschlaggebend für den etwas schwächeren Verkauf ist nicht zuletzt das Auslaufen des Astra, der im Herbst neu auf den Markt kommt; in Österreich wird dies wahrscheinlich im November der Fall sein. Neben Österreich (+4,5 Prozent in den ersten 5 Monaten) stiegen die Neuzulassungen von Opel auch am Heimmarkt Deutschland (+7 ), noch stärker waren die Zuwächse in der Türkei, in Irland, Griechenland und Polen.

Klar, dass Peter Christian Küspert, Vertriebschef von Opel, zufrieden ist: "Unsere Verkäufe haben trotz anhaltend schwieriger Bedingungen zugelegt. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass unsere Modelloffensive greift." Bis zum Jahr 2018 will Opel 27 neue Modelle und 17 Motoren auf den Markt bringen. Ziel ist es, die Verkäufe und den Marktanteil in Europa weiter zu steigern.