Bisher war das Autohaus Kaposi am Klagenfurter Südring ausschließlich als Ford-Partner bekannt. Nunmehr lassen die beiden Geschäftsführer Mag. Peter Jagersberger, auch Chef des gleichnamigen Grazer Autohauses in Graz, und Norbert Laure den bestehenden Standort für das Pkw-Programm von Mercedes und smart adaptieren. Vans und schwere Nutzfahrzeuge wird man dagegen im 17 Kilometer entfernten Ort Grafenstein betreuen: Dort wurde vom Baumaschinenhersteller Liebherr eine Halle angemietet, an der dazu gegründeten Gesellschaft sind auch die ehemaligen Teissl-Mitarbeiter Karl-Heinz Primus und Arno Grün beteiligt.

Insgesamt habe man das bisher 25 Personen umfassende Team um 35 von Teissl stammende Mercedes-Spezialisten ergänzt, berichtet Jagersberger. Weitere Mitarbeiter könnten folgen, sucht man doch auch in Villach nach einem geeigneten Standort.

"Schlussstrich unter unruhige Zeit"

Dr. Helmut Teissl hat seine Autohäuser in Villach, Klagenfurt und Lienz unterdessen geschlossen und schreitet zur Einzelverwertung. Beim Importeur freut man sich über den "Schlussstrich unter die höchst unruhige Zeit", wenngleich die Präsenz von Mercedes in einem Ford-Schauraum angesichts der ansonsten so hohen Anforderungen der Nobelmarke in der Branche für Verwunderung sorgt. Doch am wichtigsten war es wohl, die auch auf die Absatzzahlen durchschlagende Lücke zu schließen: "Auch wenn wir die Situation in Kärnten nicht verursacht haben, waren es für unsere Kunden und für uns keine guten Monate", sagt Importchefin Corinna Widenmeyer.