Komm.-Rat Ing. Peter List steht nicht nur seit rund zwei Jahren an
der Spitze desösterreichischen Opel-Händlerverbandes: Soeben wurde
der Chef der Eisner-Gruppe auch zum Präsidenten der internationalen
Markenvereinigung EURODA gewählt.
Engagierte Händlerverbände nützen sowohl den Vertragsbetrieben als
auch den Herstellern. Das beste Beispiel dafür lieferte die EURODA,
als sie sich im Jahr 2009 bereit erklärte, den kurz vor der Insolvenz
stehenden Hersteller zu übernehmen. Schlussendlich war dies nicht
erforderlich: Opel blieb Teil des GM-Konzerns, dessen
Sanierungsbemühungen tragen mittlerweile Früchte.
Ertragsverbesserung im Fokus
"Es ist sehr erfreulich, dass der europäische Marktanteil erstmals
nach vielen Jahren wieder steigt. Davon müssen jedoch auch wir
Händler profitieren", bringt List eines der zentralen Anliegen seiner
Markenkollegen auf den Punkt. Abhängig von regionalen Besonderheiten
sei eine durchschnittliche Umsatzrendite von 1,5 bis 2 Prozent
erforderlich, um profitabel wirtschaften und auch die vom Hersteller
geforderten Investitionen tätigen zu können.
Als weitere aktuelle Themen nennt List die Umsetzung des
Telematik-Konzepts "OnStar" sowie die zunehmende Digitalisierung der
Marktbearbeitung. Vollauf zufrieden ist der neue Händlerpräsident,
der den lediglich ein Jahr lang amtierenden Dänen Peter Hansen
abgelöst hat, unterdessen mit dem Produktportfolio von Opel: "Die
Modelle sind einfach top, jetzt kommen auch die neuen Motoren - das
ist der richtige Weg."
"Sehr gute Zusammenarbeit"
In seiner neuen Rolle an der Spitze der EURODA kann List auf die
Unterstützung der weiteren Vorstandsmitglieder Andreas Barchetti
(Vizepräsident und Schatzmeister, Italien), Mike Hutchin
(Geschäftsführer, Großbritannien) und Esko Thüllen (Deutschland)
vertrauen. Mit dem langjährigen Führungsduo Jaap Timmer und Albert
Still gibt es zudem weithin bekannte Vorbilder in Sachen
erfolgreicher Interessenvertretung. Nicht zuletzt vertraut List
darauf, dass die "generell sehr gute Zusammenarbeit" der vergangenen
Jahre auch in Zukunft fortgesetzt wird -schließlich sollte gerade
Opel ein engagiertes und motiviertes Händlernetz zu schätzen wissen.