Engagierte Händlerverbände nützen sowohl den Vertragsbetrieben als auch den Herstellern. Das beste Beispiel dafür lieferte die EURODA, als sie sich im Jahr 2009 bereit erklärte, den kurz vor der Insolvenz stehenden Hersteller zu übernehmen. Schlussendlich war dies nicht erforderlich: Opel blieb Teil des GM-Konzerns, dessen Sanierungsbemühungen tragen mittlerweile Früchte.

Ertragsverbesserung im Fokus

"Es ist sehr erfreulich, dass der europäische Marktanteil erstmals nach vielen Jahren wieder steigt. Davon müssen jedoch auch wir Händler profitieren", bringt List eines der zentralen Anliegen seiner Markenkollegen auf den Punkt. Abhängig von regionalen Besonderheiten sei eine durchschnittliche Umsatzrendite von 1,5 bis 2 Prozent erforderlich, um profitabel wirtschaften und auch die vom Hersteller geforderten Investitionen tätigen zu können.

Als weitere aktuelle Themen nennt List die Umsetzung des Telematik-Konzepts "OnStar" sowie die zunehmende Digitalisierung der Marktbearbeitung. Vollauf zufrieden ist der neue Händlerpräsident, der den lediglich ein Jahr lang amtierenden Dänen Peter Hansen abgelöst hat, unterdessen mit dem Produktportfolio von Opel: "Die Modelle sind einfach top, jetzt kommen auch die neuen Motoren - das ist der richtige Weg."

"Sehr gute Zusammenarbeit"

In seiner neuen Rolle an der Spitze der EURODA kann List auf die Unterstützung der weiteren Vorstandsmitglieder Andreas Barchetti (Vizepräsident und Schatzmeister, Italien), Mike Hutchin (Geschäftsführer, Großbritannien) und Esko Thüllen (Deutschland) vertrauen. Mit dem langjährigen Führungsduo Jaap Timmer und Albert Still gibt es zudem weithin bekannte Vorbilder in Sachen erfolgreicher Interessenvertretung. Nicht zuletzt vertraut List darauf, dass die "generell sehr gute Zusammenarbeit" der vergangenen Jahre auch in Zukunft fortgesetzt wird -schließlich sollte gerade Opel ein engagiertes und motiviertes Händlernetz zu schätzen wissen.