Ambitionslosigkeit müssen sich unsere Branchenvertreter nicht
vorhalten lassen. In der neuen (?) Aktionsstrategie, die die jüngste
Kammerwahl hervorgebracht hat, definiert unsere Fahrzeugbranche ihren
lokalen Ordnungsanspruch.
Eigentlich müssten wir uns bestens
aufgehoben fühlen.
Die Realität hingegen verträgt weniger Superlative. Es spricht für
sich, dass der Kämmerer neue (?) Strategien kaum jemanden
interessieren. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, wie die
Kfz-Techniker gerade aufführen. Kammerpräsident Christoph Leitl legt
Innungen zusammen und herauskommen mehr neue Bundesinnungsmeister.
Jetzt haben wir neben einem Oberbundesinnungs-einen
Bundesinnungsmeister, dazu einen Bundesinnungsmeister der Karosseure.
Ein Bundesinnungsmeister der Vulkaniseure und einer für Bildung hätte
auch noch Platz.
Dringend anstehende Branchenprobleme müssen warten. Es schwappt
lediglich über die Steuerbelastungsfrage und vielleicht noch die
schwindende Kaufkraft. Leitl darf in seinem kammeralen Tun mit den
politisch Mächtigen ebenso wenig gestört werden wie die
Importeursvertreter, die außer viel gutem Willen auch nur wenig
bewegen können.Spätestens hier wird ob dräuender Ungerechtigkeit
aufgeschrien und sogleich jeder kleinste Schritt als Erfolg
gepriesen. Die Funktionäre unterhält es, viele Mitglieder kotzt das
Ergebnis an.
Allerdings sei spätestens an dieser Stelle auch dringend die
Passivität der nörgelnden Mitglieder angemerkt: Gibt es eine die
Probleme erhellende Musterkostenrechnung, kommt kaum einer zu den
zahlreichen Präsentationen. Die Mitglieder haben, so wie in der
Bundespolitik, den Glauben an die Institutionen verloren.
Lieber feilschen unsere kommerzialen Räte darum, wer einen Verein
gründet, führt oder auch nicht. Das groß von Bundesgremium und
Importeuren und unter Ausschluss der Fahrzeugtechniker angekündigte
Forum MFU Mobilität.Freiheit.Umwelt ist nach zwei Jahren Zank
Geschichte. Nun soll der neue Verein "Mein Auto" von Gremialobmann
Burkhard W. Ernst die Lösung sein. Die Importeure sind nicht dabei
und auch nicht die Kfz-Innung. Alle sind sie nur mit sich allein
beschäftigt. So schaut Einigkeit aus, grantelt Ihr