Der Pappas-Betrieb in der Wiener Neudorfer Industriezone läuft wie am Schnürchen. Betriebsleiter Günther Dallinger versichert im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft, dass die Auslastung selbst heuer immer gepasst hat. In der Spenglerei/Lackiererei wird sogar ein leichtes Plus erwartet.

Größtes Nutzfahrzeugzentrum in Europa

Den Erfolgslauf des vor 12 Jahren gegründeten Standorts führt der erfahrene aus der Schule von Mercedes in der Troststraße stammende Profi auf die Orientierung auf absolute Kundenzufriedenheit zurück. Obwohl der Betrieb auf -vor allem leichte -Nutzfahrzeuge fokussiert ist und das größte Nutzfahrzeugzentrum in Europa repräsentiert, registriert Dallinger einen verstärkten Zustrom von Pkw-Kunden. Insgesamt werden pro Tag rund 100 Fahrzeuge "behandelt".

Wie intensiv man sich bei Pappas um die Kunden und ihre Zufriedenheit mit der Wartung und Reparatur der Fahrzeuge bemüht, spricht daraus, dass für Lackierermeister Jovo Zecevic Beilackierungen selbstverständlich sind. Auch wenn der Mehraufwand für diese Tätigkeit häufig im Preis nicht unterzubringen ist, wird aus Qualitätsgründen beilackiert. Auf Stoß zu lackieren, kommt für ihn nicht in Frage. Längerfristig macht sich das deswegen bezahlt, weil zufriedene Kunden wieder kommen und in ihrem Bekanntenkreis für das Unternehmen gratis Propaganda machen.

Ständige Vollauslastung

Dallinger und Zecevic stehen zur Zusammenarbeit mit PPG. Wenn die Kooperation auch nur Teilsegmente des gesamten Lackmaterials umfasst, zeigen sie sich doch von der Qualität der tatsächlich genutzten Produkte ebenso angetan wie von der Betreuung und Unterstützung durch PPG Verkaufsberater Rudolf Braun.

Die Spenglerei/Lackiererei von Pappas in Wiener Neudorf mit insgesamt 30 Beschäftigten agiert nicht nur für den Eigenbedarf, sondern zählt Autohäuser anderer Marken aus der Region zu ihren Kundschaften. Diese Form der Zusammenarbeit sorgt für eine ständige Vollauslastung der drei Lackierkabinen, in denen pro Woche 60 bis 70 Durchgänge abgefertigt werden. Zur Qualitätssicherung ist es in dem Betrieb üblich, die Lehrlinge kurz nach ihrem Eintritt, bei dem sie zunächst auf Freundlichkeit verpflichtet werden, auf die Spengler-oder Lackiererlaufbahn zu orientieren.

Nur so sei es möglich, die nötige und von den Fachleuten als unerlässlich betrachtete Spezialisierung zu gewährleisten.

Im Gespräch verweist Janette Gerome, Marketingleiterin bei PPG, darauf, dass die Techniker ihres Hauses immer wieder mit Kundenanfragen konfrontiert werden, die auf eine lediglich oberflächliche Kenntnis der Feinheiten der Farbgebung und anderer Spezialitäten schließen lassen. Was die Farbtonsuche angeht, setzt Zecevic nicht auf die Formelsuche mit elektronischen Hilfsmitteln.

Aus dem Sortiment von PPG stechen aus der Sicht des Lackierermeisters zwei Produkte besonders heraus: Einerseits der Nass-in-Nass-Füller DP 4000. Er hat den Vorzug, dass er auf Originalkarosserieteile sogar ohne vorzuschleifen aufgetragen werden kann. Andererseits den UHS-Decklack in Weiß, der bei leichten Nutzfahrzeugen bis zu 80 Prozent zum Einsatz kommt, weil er in den meisten Fällen passt. Darüber hinaus kommt PPG mit einer Epoxy-Lackierung für den Rostschutz zum Zug.

Was den Primer betrifft, lobt der Lackierermeister, dass er ganze fünf Tage bearbeitet werden kann, nachdem er aufgebracht wurde. Das erlaubt es, Teile, die von verschiedenen Fahrzeugen stammen und die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebraucht werden, in einem Zug zu bearbeiten. Haftungsprobleme kennt Zecevic beim DP 4000 nicht im Geringsten. Da die Originalteilejedoch nicht in der erforderlichen Perfektion angeliefert werden, führt für ihn kein Weg am Anschleifen vor der Primeraufbringung vorbei.

Menschliche Werte

Ein weiterer Punkt, den Dallinger und Zecevic ausdrücklich hervorheben und der für PPG spricht, ist die Qualität der Betreuung und Beratung durch Verkaufsagent Braun. Seiner Geduld und seinem Engagement ist es mit zu verdanken, dass der Lackhersteller einen Fuß in die Tür von Pappas in Wiener Neudorf stellen konnte.

Ein - gegenwärtig leider nicht mehr alltäglicher Fall - in dem die menschlichen Werte in langfristigen Geschäftsbeziehungen zum Tragen kommen.