Webasto-Vorstand Dr. Joachim Damasky schätzt lokal verankerte
Marktmacher wie Dieter Hahn in Österreich, der noch viele von der
Leistungsfähigkeit seiner Produkte überzeugen will.
Abbau und nicht Zuwachs sei in der Erstausrüstung die Realität,
spricht Vorstandsmitglied Dr. Joachim Damasky Tacheles. Anders bei
den Nachrüstprodukten: Da schaut die Welt besser aus, wie zum
Beispiel bei Webasto-Österreich-Chef Dieter Hahn. Verglichen zu 2008
verbucht er heuer bereits 20 Prozent Ergebniszuwachs speziell im
Pkw-Segment.Im schlichten Haus am Wiener Stadtrand kann man seine
Symbiose "Produkte voller Innovation -dynamische Vermarktung" gut
verfolgen. "Man kennt sich", beschreibt der gebürtige Waldviertler
lapidar seinen Kundenzugang und setzt in wirtschaftlich engen Grenzen
nötige Akzente zum nachträglichen Einbau von Dach- und
Thermosystemen. "Als Innovationsträger sind wir immer den einen
Schritt weiter als der Mitbewerb."
Innovationsträger
Hahn versorgt die Importeursund Großhandelsmärkte, aber auch den
Einzelhandel und die Erstausrüstung für die meisten Pkw-und
Nfz-Marken sowie Sonderfahrzeuge in Österreich. Das Sortiment in
Serienqualität umfasst neben Dachsystemen, Kühlund Heizanlagen
Ergänzungsprodukte von Engel und Meta.
"Es gibt viele Partner, die sich intensiv mit unseren Produkten, dem
Einbau und Service beschäftigen", genießt der Langzeitmanager im
Webasto-Konzern Benchmark-Status. "Es gibt aber noch viele, die wir
von unseren Leistungsmöglichkeiten überzeugen wollen", plant Hahn
"seinen" Heimmarkt entsprechend den zentralen
Marktgestaltungsvorgaben weiter zu stärken. Und diese Dynamik kommt
Damaskys Planungen entgegen: "Nach Rückgängen ist rasch wieder
Wachstum gefordert." Dazu müssen im laufendem Geschäftsjahr in der
globalen "comfort division" 36 Millionen Euro eingespart werden, ohne
beim Kunden an Glanz zu verlieren. Bei dieser Vorgabe setzt Hahn sein
verschmitztes Lächeln auf und trägt seinen Teil dazu bei.
Neue Kundenschichten gewinnen
Unter Beanspruchung der zur Verfügung stehenden technischen und
spezialisierten Kräfte misst Damasky Hahn eine neue Führungsrolle zu:
"Wir versuchen, Blindleistung in der Verwaltung zu vermeiden, um in
neue Marketingaktionen - ,Meine erste Webasto" - zu investieren."
Damasky legt seiner globalen Strategie dabei das von Hahn geprägte
österreichische Leistungsmodell zugrunde. Ein Zeugnis erster Güte ist
das und zugleich Vorgabe für neue Erfolge, quittiert er verlegen die
neuerlich von ihm erwartete Leistungssteigerung.
Vor Ort initiiert er mit seinen Kunden bei der wachsenden Gruppe der
Kleinwagenfahrer, die sich für ihren Gebrauchten z. B. eine
Standheizung leisten können, die Lust am Zubehör zu wecken.