Der Opel-Verkauf entpuppt sich mittlerweile als unendliche
Geschichte. Dabei ist gar nicht mehr sicher, ob GM sich von der
europäischen Tochtermarke überhaupt trennen will.
Die deutsche
Regierung - allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel - ist
sicherlich bemüht, den Deal mit Opel positiv abzuschließen. Die
Aktivitäten diesbezüglich sind enorm, stehen doch in Deutschland
Wahlen ins Haus. Telefonate mit US-Präsident Barack Obama oder
Außenministerin Hillary Clinton hinterlassen in Washington D.C. aber
keinen bleibenden Eindruck. Frank Stronach und Siegfried Wolf stehen
für eine Übernahme seitens Magna Gewehr bei Fuß. Aber auch sie haben
derzeit nicht den nötigen Einfluss. Dass sich General Motors gegen
einen Verkauf von Opel aktuell wehrt, dürfte US-amerikanische
industriepolitische Gründe haben. Die europäischen Interessen, Opel
zu retten, dürften in Übersee aber zweitrangig sein. Hoffentlich
bleiben die Händler und Werkstätten der deutschen Traditionsmarke
nicht auf der Strecke.