Max A. Weißensteiner macht sich keine Illusionen: "Das Umfeld ist zweifellos schwierig", sagt der Leiter der österreichischen Nissan-Importniederlassung. Wenn Aufträge ausbleiben und die Banken bei der Kreditvergabe zögern, schrecken viele Unternehmen vor der Anschaffung neuer Nutzfahrzeuge zurück. Andere entscheiden sich für den Umstieg auf kleinere Modelle. Vor diesem Hintergrund hat sich Nissan ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Mit rund 500 Stück sollen heuer ebenso viele Nutzfahrzeuge wie 2008 abgesetzt werden.

"Schwerpunkt unserer Bemühungen sind das Klein-und Mittelgewerbe", erklärt Weißensteiner. "Wir haben unsere Händlerunterstützungen entsprechend erhöht, was letztendlich ja auch den Gewerbekunden zugute kommt." Bestätigt werde diese Strategie von einem stetigen Auftragseingang.

Bestseller der Zukunft?

In rund zwei Monaten soll darüber hinaus der neue NV200 das Geschäft beleben. "Wir erwarten, dass sich das Fahrzeug für uns zum Bestseller entwickeln wird", sagt Weißensteiner, der mit Vorsteuerabzugsfähigkeit für die siebensitzige Variante rechnet. Zweites Standbein der Modellpolitik ist eine Hybridversion des Cabstar, die "in naher Zukunft" mit besonderer Umweltverträglichkeit punkten soll.

Im Vertrieb kann sich Nissan auf ein 13 Standorte umfassendes Schwerpunkthändlernetz stützen. Die schon seit Jahren etablierte Struktur habe sich bewährt, ist Weißensteiner zufrieden: "Wir halten an dieser Strategie auf jeden Fall fest."