Eine Entspannung ist laut David Di Girolamo, Leiter des Datendienstleisters Jato Consulting, dennoch in Sicht, denn das kumulierte Ergebnis bis Mai erfuhr eine Verbesserung von 2,4 Prozent gegenüber dem bis April. Die Maizahlen liegen mit 1.261.268 Einheiten um 4,0 Prozent hinter denen des Vorjahres. Di Girolamo: "Die Einführung von diversen Kaufanreizen in vielen europäischen Ländern zeigt eine positive Wirkung, wenn genügend Zeit bleibt, diese auch umzusetzen. Der deutsche Markt liegt zum Beispiel im Mai um 22,8 Prozent und kumuliert um 39,7 Prozent über dem Vorjahr." Für Di Girolamo nimmt Deutschland mit der Abwrackprämie eine Vorreiterrolle ein. Andere Märkte sind diesem System also schon gefolgt, andere werden noch folgen. Die offiziellen Zahlen liegen zum Beispiel fürPolen, wo es auch eine Verschrottungsprämie gibt, zwar noch nicht vor, aber das voraussichtliche kumulierte Ergebnis weist neben Deutschland mit 21,8 Prozent ebenfalls ein Plus auf. Alle anderen Länder befinden sich beim bisherigen Jahresergebnis im Minus, jedoch mit der Erwartungshaltung, dass sich diese gleichfalls ins Plus umwandeln werden.

Bei den Marken ist weiterhin Volkswagen unangefochten führend. Auf Platz 2 liegt Ford. Fiat musste die dritte Position an Opel/Vauxhall abtreten.

Di Girolamo: "Wir befinden uns in Europa quasi am Anfang einer Phase des Wiederaufbaus. Es ist allerdings noch zu früh, welche anhaltenden Auswirkungen diverse Anreize bringen werden. Die Industrie und auch der Handel brauchen einige Strahlen der Hoffnung. Es ist also ermutigend, zu erleben, wenn einige Verbesserungen wirken." (DKH)