Wir wollen die Nummer 1 werden" sagt Andy Davis, Geschäftsführer von Bridgestone Austria. Natürlich, schränkt er gleich darauf ein, sei das nicht unbedingt als kurzfristiges Marktanteilsziel zu verstehen: Generell habe sich der Konzern aber die Führerschaft "in Namen und Substanz" auf die Fahnen geschrieben.

Umfassender Ausbau

"Je mehr wir uns vom tatsächlichen Nutzer unserer Produkte entfernen, desto weniger wissen wir über den Markt", zieht Davis die Schlüsse aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung. Daher sei der Ausbau der Vertriebskonzepte das momentan wichtigste Vorhaben: Das Pkw-Konzept First Stop, an dem sich derzeit 21 Betriebe beteiligen, soll auf rund 50 Standorte anwachsen. Beim Motorradsystem Biker"s Club ist eine Verdoppelung auf 80 Punkte geplant, lediglich Truck Point dürfte mit 92 Partnern stabil bleiben.

Wird sich Bridgestone wie manch anderer Hersteller auch selbst im Vertrieb engagieren? Derzeit, versichert Davis, gebe es dafür keinerlei Pläne. Allzu weit in die Zukunft blicken kann aber nicht einmal der Importeurschef: Schließlich befindet sich der Reifenmarkt in einer Umbruchsphase wie selten zuvor. (HAY)